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Kein neuer Motorrad-Speedrekord in Bolivien

Von Rolf Lüthi
Seit 2010 besteht der absolute Geschwindigkeits-Weltrekord, gefahren von Rocky Robinson mit diesem Gefährt namens Ack Attack

Seit 2010 besteht der absolute Geschwindigkeits-Weltrekord, gefahren von Rocky Robinson mit diesem Gefährt namens Ack Attack

Vom 19. bis 21.August wurde in Bolivien um Geschwindigkeits-Weltrekorde gefahren. Mit dabei auch das Team Ack Attack, das 2010 den absoluten Geschwindigkeits-Rekord auf zwei Rädern schaffte.

Die Bolivia Speed Trials fanden auf den Salar de Uyuni statt, mit 11.000 Quadratkilometern der grösste Salzsee der Welt. Weil ein Salzsee absolut kein Gefälle hat, eignen sich diese für Geschwindigkeits-Weltrekordfahrten. Der Salar de Uyuni liegt ziemlich abgelegen im Südwesten Boliviens (Südamerika) auf 3653 Meter über Meer.

Anwesend war auch das Team Ack Attack mit dem gleichen Fahrzeug, mit dem Fahrer Rocky Robinson 2010 auf dem Salzsee von Bonneville (USA) eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 605,698 km/h erreicht und damit einen absoluten Motorrad-Weltrekord erzielt hatte.

Durchschnittsgeschwindigkeit deshalb, weil ein Rekord innerhalb von zwei Stunden in entgegengesetzter Fahrtrichtung bestätigt werden muss; es zählt dann der Schnitt aus beiden Läufen über die Messmeile und den Messkilometer.

Das Rekordfahrzeug von Ack attack hat mit einem Motorrad wenig zu tun: Ein zigarrenförmiges Gerät auf zwei Rädern, hochgradig anfällig auf Seitenwind und deshalb nur bei Windstille überhaupt fahrbar. Als Antrieb dienen zwei hintereinander angeordnete Motoren der Suzuki Hayabusa, die dank Turbo-Aufladung gegen 1000 PS bereitstellen.

Einen neuen absoluten Motorrad-Speedrekord gibt es nicht zu vermelden. Während der wenigen Zeitfenster, die dank Windstille eine Rekordfahrt überhaupt ermöglicht hätten, wurde Ack Attack von technischen Gebrechen eingebremst, zuletzt von Getriebeproblemen. Die beste Messung zeigte vergleichsweise langsame 486 km/h.

Dank unzähliger Klassen und Unterkategorien gibt es trotzdem zwei Weltrekorde zu vermelden. Jamie Williams brachte ein Turbinen-getriebenes Motorrad an den Start. Weil ein Rekord für ein solches Motorrad zuvor nicht bestand, sicherte er sich mit bescheidenen 204 km/h den Titel «Land Speed Record Holder».

Etwas schneller fuhr Mike Garcia auf seiner Suzuki Hayabusa mit Turbolader: Mit 426 km/h legte er den Messkilometer zurück und holte sich damit den Weltrekord der Klasse «Partly Streamlined 1350 ccm», was etwa einem Motorrad mit konventioneller Verkleidung entspricht.

Zum Vergleich: Den absoluten Geschwindigkeits-Weltrekord für Automobile hält der Brite Andy Green mit 1223,65 km/h.

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