6 Stunden Nürburgring: «Ein hartes Rennen»
Christoph Drobe, Sebastian Skibbe und Martin Schuh (v.l.)
Am vergangenen Wochenende starteten die Yamaha-Piloten Martin Schuh (Siegen/ JFW Bikes /MSC Freier Grund) und Christoph Drobe ( Bad Laasphe/ JFW Bikes/ MSC Sassmanshausen) zum vierten und letzten Lauf der Deutschen Langstrecken-Meisterschaft auf dem Nürburgring. Als dritter Fahrer verstärkte der 18-jährige Sebastian Skibbe (Team Romero/ MSC Portz) aus Köln erneut das Team. Skibbe und Schuh kämpften schon 2009 im Yamaha Dunlop R6 Cup um Positionen gekämpft. Alle drei Fahrer sind ehemalige Yamaha-Cup-Piloten. Eingesetzt wurden drei Yamaha R6 Cup Maschinen aus der Saison 2009, welche für das Langstreckenrennen leicht modifiziert wurden.
Schuh, Drobe und Skibbe hatten im Qualifying Probleme mit den schwierigen Witterungsverhältnissen und mussten sich mit Startplatz 7 in der Klasse 3 (Supersport/Motorräder bis 600 ccm) auf dem Eifelkurs zu frieden geben. Als erster Fahrer ging Skibbe auf die Strecke und setzte sich in den anfänglichen Positionskämpfen nach dem Start durch. Nach cirka 30 Minuten änderten sich die Wetterverhältnisse, wie so oft im Verlauf des Rennens Sonntag und der erste Boxenstopp war vorbestimmt. Das Fuhrländer Team arbeitet schnell und zuverlässig und schickte Christoph Drobe mit einem Regensetup ins Rennen.
Beim nächsten Boxenstopp griff Schuh in das Renngeschehen ein, ebenfalls mit Regenreifen. Im Verlauf des Rennens kämpfte sich das Team unter diesen schwierigen Wetterverhältnissen Platz für Platz mit hohem Risiko nach vorne. Die Wetterverhältnisse in der Eifel änderten sich ständig und führten zu einer Reihe von nicht geplanten Boxenstopps und vielen Unfällen. Von den Mechanikern und Fahren wurde Höchstleistung abverlangt. 35 Minuten vor der Zielflagge als Schuh seinen letzten Turn beendete, pokerte das Team hoch. Als Schuh mit Trockenreifen zum Boxenstopp in die Boxengasse einbog, empfiehlt er auf Regen für die letzten Runden zu setzen, wohlgemerkt noch unter trockenen Streckenbedingungen.
Christoph Drobe fuhr mit Regenreifen dem Ende des Rennens auf der vierten Position entgegen. Nach drei Runden setzte ein Regenschauer ein und Drobe konnte durch den Vorteil mit Regenreifen und viel Einsatz auf Rang drei vorfahren. Nach wirklich harten sechs Stunden verbunden mit vielen Stürzen und wechselnden Witterungsverhältnissen fuhr das heimische Fahrer Drio einen beachtlichen Podiumsplatz nach Hause und unterstrich damit zum Saisonabschluss noch mal deutlich die erfolgreiche Fahrer und Teamkonstellation, die auch 2011 nach Möglichkeit fortgesetzt werden soll.