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Hunter Lawrence (Honda) über seinen Crash in Paris

Von Thoralf Abgarjan
Hunter und Jett Lawrence in Paris

Hunter und Jett Lawrence in Paris

Der australische HRC-Werksfahrer Hunter Lawrence flog im dritten SX1-Samstagsfinale beim Supercross Paris im Waschbrett heftig ab und wurde am Boden von seinem eigenen Motorrad getroffen.

Die Lawrence-Brüder sind in Paris nicht mit ihren originalen US-Werksmotorrädern angetreten. Sie starteten in Frankreich mit leicht modifizierten Standard-Bikes: Der Motor soll Serie gewesen sein, der Lenker war modifiziert, am Chassis wurden auch einige Komponenten getauscht. «Das macht es ja nur viel besser für das Team», erklärte Hunter Lawrence. «Unsere Werksmotorräder aus den USA nach Europa zu bringen, würde etwa 20.000 Dollar kosten. Es ist ohnehin großzügig genug, uns an diesen Rennen außerhalb der Saison starten zu lassen. So können wir ein wenig zurückgeben und es dem Team ein wenig leichter machen.»

Am Samstag legte Hunter die schnellste Super-Pole-Runde vor. Nach Platz 4 und 2 in denn ersten beiden SX1-Rennen stürzte er im dritten Lauf auf Platz 2 liegend und musste den Wettbewerb angeschlagen beenden. Nach seinem Abflug im Bereich der Whoops wurde Hunter zunächst am Streckenrand von den Sanitätern versorgt. «Die Whoops waren dieses Jahr ungewöhnlich groß», meinte der Australier. «Ich bin nicht gut aus der Kurve herausgekommen und zu langsam in die Whoops eingefahren. Über die ersten drei Kuppen bin ich durchgekommen, in der vierten Welle ist aber mein Vorderrad eingetaucht, das Hinterrad ist durchgedreht und ich bin über den Lenker abgeflogen.»

Am Boden wurde Hunter auch noch von seinem eigenen Motorrad getroffen und unter seinem Bike eingeklemmt. «Mein Helm hatte ein tiefes Loch, aber mein Kopf hat keine Schramme abbekommen. Der Alpinestars SM 10 Helm hat wirklich super funktioniert. Ich hatte danach zwar leichte Kopfschmerzen, aber das war nicht das große Problem. Die Rückseite meines rechten Arms war auch ziemlich angeschlagen. Er war wie ein Wasserballon angeschwollen. Noch am Samstag war ich nicht sicher, ob ich am Sonntag überhaupt starten kann. Am Sonntag habe ich versucht, den ganzen Tag über meinen Arm in Bewegung zu halten, aber der Abend war sehr lang.»

Trotz seines Handicaps beendete Hunter den Sonntag mit einem 4-5-4-Ergebnis auf Platz 4 hinter Malcolm Stewart (Husqvarna), Jett Lawrence (Honda) und Cooper Webb (Yamaha). Der Crash hätte schlimme Folgen haben können. Hunter hatte Glück im Unglück, dass ihm nicht mehr passiert ist.

Ergebnis SX1 Paris, Sonntag:

1. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 2-2-1, 5 Punkte
2. Jett Lawrence (AUS), Honda, 1-1-3, 5 Pt
3. Cooper Webb (USA), Yamaha, 3-3-2, 8 Pt.
4. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 4-5-4, 13 Pt.
5. Tom Vialle (F), Honda, 5-4-5, 14 Pt.
6. Cédric Soubeyras (F), Honda, 6-6-6, 18 Pt.

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