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Dortmund: Ullrich schrammt an der Krönung vorbei

Von Otto Zuber
Die SX1-Meute bot auch am dritten Tag viel Renn-Action

Die SX1-Meute bot auch am dritten Tag viel Renn-Action

Das Supercross Dortmund und damit die ADAC-SX-Cup-Saison sind vorbei. Florent Richier räumte nicht nur den Titel «König von Dortmund» ab. Kyle Regal nutzte die Gunst der Stunde.

Drei Tage lang feierten 29 000 Zuschauer in der Westfalenhalle den 30. Geburtstag des Supercross Dortmund. Aus deutscher Sicht begeisterten vor allem zwei Fahrer: Dennis Ullrich (KTM Sarholz) in der SX1-Klasse und Dominique Thury (Monster Energy Kawasaki elf Pfeil) in der SX2. Vor ausverkauften Rängen konnten die beiden Piloten am Samstagabend je einen Tagessieg feiern.

Der Titel «König von Dortmund» ging zum zweiten Mal an Florent Richier (KTM Sarholz). Neuer«Prinz von Dortmund» ist Sulivan Jaulin (Monster Energy Kawasaki elf Pfeil). Abgesehen vom SX1-Sieg von Kyle Regal (Team Castrol Power 1 Moto-Web) am Sonntag gingen die favorisierten Amerikaner leer aus.

Richier sicherte sich mit einem zweiten Platz im Rennen am Sonntagnachmittag König von Dortmund. Bei der Siegerehrung stand der Kawasaki-Pilot zum zweiten Mal an diesem Wochenende ganz oben: Am Freitag stellte er den Sieg im ADAC SX-Cup sicher und wurde am Samstag dafür ausgezeichnet. Bereits 2011 holte Richier in der Ruhr-Metropole das Double, als er sowohl den SX-Cup gewann als auch die Gesamtwertung in Dortmund.

«Das war aber dieses Wochenende kein Spaziergang», sagte Richier nach der Siegerehrung am Sonntag. «Die Konkurrenz war extrem stark und ich musste bis ins Ziel pushen – das Rennen war wirklich verrückt. Ich bin überglücklich, nach 2011 erneut vor dieser tollen Kulisse gewonnen zu haben.»

Ein neues Auto für Richier

Den Weg in das Finale musste sich Richier aber über den Hoffnungslauf erkämpfen. «Nur Platz 6 im Halbfinale war sehr enttäuschend für mich, aber man darf nie aufgeben.» Neben zwei riesigen Pokalen nahm der Franzose einen Suzuki Swift im Wert von über 14 000 Euro mit nach Hause.

Die ganz grosse Sensation blieb indes aus: Dennis Ullrich, der vor dem grossen Finale nur zwei Punkte Rückstand auf Richier hatte, stürzte wenige Meter nach dem Start. Vom letzten Platz konnte sich der Sachse noch auf Rang 6 nach vorne arbeiten. Am Ende wurde der KTM-Pilot in der Gesamtwertung hinter Richier und dem Zweitplatzierten Cyrille Coulon (Twenty Suspension Suzuki) Dritter.

Grund zur Freude gab es bei Kyle Regal (Castrol Power 1 Moto-Web), der am Sonntag zum ersten Mal an diesem Wochenende im Finale stand und sich prompt den Tagessieg holte. «Heute hat einfach alles gepasst», freute sich der Tagessieger.

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