Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

SuperMoto IDM, Wittgenborn: Schmidt dominiert weiter

Von Thomas Deitenbach
Ampel aus in Wittgenborn - Schmidt (41) Szalai (13) Beischroth (6) Joannidis (116) - Deitenbach verdeckt hinter Schmidt

Ampel aus in Wittgenborn - Schmidt (41) Szalai (13) Beischroth (6) Joannidis (116) - Deitenbach verdeckt hinter Schmidt

Beim dritten Lauf der SuperMoto IDM 2023 im hessischen Wittgenborn holte sich Weltmeister Marc-Reiner Schmidt (TM) zwei weitere souveräne Laufsiegen. Dahinter war Spannung pur angesagt.

Auf dem kleinsten Kurs der IDM Saison war klar, dass ein gutes Qualifying schon die halbe Miete war, denn der schöne Kartkurs bietet mit seinen verschlungenen Kurven und dem kurzen Offroad nur wenige Überholmöglichkeiten.

Nach einem längeren Regenschauer war der Asphalt am Samstagnachmittag zwar wieder trocken, bot aber nur relativ wenig Grip. Schmidt holte sich wie erwartet deutlich die Poleposition. Tim Szalai (FRA/Husqvarna) sicherte sich Platz zwei vor Collin Beischroth (TM), der erstmals in der IDM in Reihe eins stand. Trotz wieder einsetzendem Regen schaffte es Nico Joannidis (TM) noch in der letzten Runde auf Platz vier. Für Startreihe zwei qualifizierten sich Peter Mayerbüchler (Husqvarna), Eddy Frech (KTM), Jan Deitenbach (Husqvarna) und Mitja Krasniqi (CHE/TM). Dem Österreicher Bernhard Hitzenberger riss bereits in der zweiten Runde die Kette und er musste von Platz 20 ins Rennen.

Bei schönem Sommerwetter ging es am Sonntag in die beiden Rennläufe. Frech musste allerdings von Platz acht losfahren, da er wegen Startübungen außerhalb der dafür festgelegten Zone diese Strafe erhielt. Beim Erlöschen der Ampel brauste Schmidt gleich in Führung, dahinter schob sich Deitenbach aus Startreihe zwei gleich an vier Gegnern vorbei auf Platz zwei. Während Schmidt unbehelligt seine Führung ausbauen konnte, war es dahinter ein Kampf um jeden Zentimeter. Szalai, Mayerbüchler, Joannidis, Frech und Beischroth hingen Rad an Rad hinter Deitenbach. Der Routinier machte jedoch clever alle Ecken dicht und erlaubte sich keinen Fehler. Joannidis übernahm nach vier Runden Platz vier, kam aber seinerseits nicht an Szalai vorbei. Auch Frech ging noch an Mayerbüchler vorbei, war einige Male neben Joannidis, blieb aber auf Platz fünf. So kletterten dann Jan Deitenbach als Zweiter und Tim Szalai als Dritter neben Sieger Marc-Reiner Schmidt auf das Podium. 

Rennen zwei war zu Beginn eine Kopie des ersten Laufs. Schmidt vorweg, und Deitenbach schaffte schon beim Start erneut den Durchmarsch aus der zweiten Reihe an sein Hinterrad. Wieder war Szalai auf Rang drei, mit Joannidis, Frech, Beischroth und Mayerbüchler im Nacken. Kurz vor Halbzeit erlaubte sich dann Deitenbach einen kleinen Fehler und bremste eine Kehre etwas zu weit außen an. Szalai war zur Stelle und nutze sofort die Chance zum Überholen. In der Folge konnte er sich leicht absetzen und sicherte sich Rang zwei. Jetzt hatte Deitenbach Joannidis und Frech im Kampf um Rang drei im Nacken. Doch auf dem Asphalt fuhr er immer eine kleine Lücke heraus, um den Platz im Offroad gegen die mit vollem Risiko agierenden Verfolger sicher zu verteidigen. Somit durfte Deitenbach trotz des durchwachsenen Qualifyings erneut auf das Podium. Bernhard Hitzenberger kam hinter dieser Gruppe immerhin auf Rang acht ins Ziel.

Marc-Reiner Schmidt geht mit der Idealpunktzahl von 150 Zählern in die Sommerpause. Deitenbach schob sich mit 114 Zählern auf Rang zwei vor, gefolgt von Joannidis (103), Frech (87)  und Mayerbüchler (84). 

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