KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Luca Grünwald mit KTM zurück in der Weltmeisterschaft

Von Jordi Gutiérrez
Luca Grünwald in Aragón

Luca Grünwald in Aragón

Der 23-jährige Luca Grünwald aus Waldkraiburg fiebert seinem Debüt in der Supersport-300-WM entgegen. «Die Erfolgsaussichten sind groß», glaubt der KTM-Fahrer aus dem Freudenberg-Team.

Luca Grünwald ist in seiner Karriere schon zahlreiche Rennmaschinen gefahren. Nach drei Jahren auf einer 1000er wählte er für die Saison 2018 das krasse Gegenteil: Vom über 200 PS starken Superbike wechselte er auf eine KTM RC390R des Freudenberg-Teams. Dieses Bike hat nur etwa 50 PS, für Grünwald bedeutet dieser Schritt jedoch die Rückkehr in die Weltmeisterschaft.

Mit dem Freudenberg-Team gewann der Waldkraiburger 2012 die IDM Moto3, 2014 konnte Grünwald mit Kiefer Racing Erfahrungen in der Moto3-WM sammeln. Ein Punktegewinn blieb ihm damals allerdings versagt.

Mit der KTM und dem Freudenberg-Team rechnet sich Grünwald gute Chance aus, in der Supersport-300-WM eine bedeutende Rolle zu spielen. «Ich blicke der Herausforderung sehr optimistisch entgegen», erzählte der 23-Jährige. «Die Chance, in einer Weltmeisterschaft zu fahren, motiviert natürlich zusätzlich. Ich weiß was es heißt, WM-Fahrer zu sein, doch ich stehe vor einem Neuanfang. Die Supersport-300-Klasse kann man nicht mit der Moto3 vergleichen. Die Serie und auch die Motorräder sind zu unterschiedlich.»

«Der Umstieg kam für mich überraschend, ich war aber auf Anhieb von dem Angebot der Freudenbergs begeistert», schilderte Grünewald. «Als Rennfahrer will man immer in die Weltmeisterschaft. Daher brauchte ich nicht lange, um mich für diesen Schritt zu entscheiden. Unser Projekt mit der Unterstützung von KTM ist sehr erfolgversprechend. Mit der KTM RC390R habe ich ein konkurrenzfähiges Motorrad zur Verfügung und der technische Background im Team Freudenberg ist unbestritten. Von dem her sind die Erfolgsaussichten groß. Das erste Wochenende in Aragón wird eine Standortbestimmung. Ich glaube, dass wir von Beginn an konkurrenzfähig sein können. In dieser ausgeglichenen Kategorie kann in jedem Rennen vieles passieren. Daher wird es wichtig sein, immer konstant vorne dabei zu sein.»

Die Supersport-300-WM beginnt dieses Wochenende in Aragón und umfasst 2018 acht Rennen. Mit Honda, Kawasaki, KTM und Yamaha sind vier Hersteller vertreten. Neben Luca Grünwald sind auch die Deutschen Jan-Ole Jähnig und Max Kappler dabei.

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