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Ana Carrasco (1.): «Nicht um die Anderen gekümmert»

Von Jordi Gutiérrez
Ana Carrasco legt sich erfolgreich mit den Jungs an

Ana Carrasco legt sich erfolgreich mit den Jungs an

Die 21-jährige Spanierin Ana Carasco demontierte beim dritten Saisonevent der Supersport-WM 300 ihre männlichen Konkurrenten und übernahm mit ihrem Rennsieg auch die Führung im WM-Gesamtklassement.

Bereits im Freitags-Training der Supersport-WM 300 glänzte Ana Carrasco, die für eine Runde in Imola mit ihrer Kawasaki Ninja 400 eine Zeit von 2:07,941 Minuten benötigte. Auch in der Superpole war Carrasco der Maßstab für ihre Kontrahenten. Ganz allein drehte die Spanierin ihre Runden und erreichte mit 2:07,076 Minuten eine überlegene Bestzeit.

Den bisherigen Pole-Rekord von Mika Perez (Honda/2:10,115 Minuten/2017) unterbot Carrasco um über drei Sekunden! Dem Zweitplatzierten Scott Deroue (Kawasaki) brummte die schnelle Lady einen Rückstand von 0,982 Sekunden auf, ab dem dritten Rang betrug der Rückstand über eine Sekunde, ab dem sechsten Platz sogar über zwei Sekunden.

Damit war Carrasco die klare Favoritin auf den Sieg im Rennen der Supersport-WM 300 in Imola und die schnelle Spanierin ließ daran auch keinen Zweifel aufkommen. Von Beginn mit den schnellsten Rundenzeiten unterwegs kreuzte die Kawasaki-Pilotin mit 14 Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Weil WM-Leader Scott Deroue (Kawasaki) in der letzten Rennrunde stürzte, übernahm Carrasco auch die Führung im Gesamtklassement der Supersport-WM 300. Nach Portimão 2017 war es Carrascos zweiter Sieg und der erste Triumph der neuen Ninja 400.

«Das war wirklich ein perfektes Wochenende für mich», freute sich die 21-jährige Spanierin anschließend. «Egal ob im Training, zur Superpole, im Warm-Up oder im Rennen, für mich hat es wirklich immer großartig funktioniert. Besonders das Rennen verlief nach meinen Vorstellungen. Ich spürte, dass ich die Pace habe, um wegzufahren und das war mir sehr wichtig, um mich aus all den gefährlichen Positionskämpfen im Pulk heraushalten zu können.»

«Ich weiß nicht, was den deutlichen Unterschied zwischen mir und meinen Konkurrenten hier in Imola ausgemacht hat. Ich habe mich nicht um die Anderen gekümmert und mich nur auf meine eigenen Rundenzeiten konzentriert. Mein Bike funktionierte ausgezeichnet und ich fühlte mich auch fahrerisch sehr stark heute. Es lief alles problemlos, ich hatte großes Vertrauen in mein Motorrad. Das perfekte Setup und ich meine richtige Linienwahl waren letztendlich der Schlüssel zum Erfolg.»

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