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SX Dortmund: Teillet ist neuer König - Thury der Held

Von Kay Hettich
Der letzte Renntag beim ADAC Supercross in Dortmund bot spannende Unterhalt. Valentin Teillet sichert sich den Titel König von Dortmund, Dominique Thury und Stephan Büttner begeistern das Publikum.

Der letzte Renntag beim 33. ADAC Supercross Dortmund hatte es in sich: In den Klassen SX1, SX2 und SX3 waren die Titelentscheidungen noch offen. Die große Sensation blieb zwar aus, die Zuschauer belohnten die tollen Leistungen der deutschen Fahrer trotzdem mit großem Applaus.

Manchmal sind es die tragischen Helden, die in der Gunst der Zuschauer ganz oben stehen. Dominique Thury (FALCON Motorsports) startete als Tabellenführer in das SX1-Finale am Sonntag. Die ganz große Sensation gelang ihm aber nicht: Nach bärenstarken Ergebnissen am Freitag und am Samstag zeigte der junge Deutsche im Finale am Sonntag erstmals Nerven. Auf Position drei liegend verlor er am Ende des Waschbretts die Kontrolle über seine KTM und stürzte ? damit war der Traum vom Königstitel für ihn ausgeträumt.

Der Sturz von Thury machte den Weg frei für Jace Wayne Owen (stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki), der nach 15 Runden seinen ersten SX1-Sieg in Deutschland feiern durfte. Den Titel ?König von Dortmund? sicherte sich Valentin Teillet (Meyer Racing Team). Der Franzose startete als Siebter verhalten in das Wochenende und steigerte sich mit den Plätzen 1 und 2 dann deutlich. ?«Ich kann mein Glück kaum fassen»?, jubelte Dortmund-Debütant Teillet, der neben dem großen Siegerpokal auch einen Suzuki Swift mit nach Hause nehmen darf. ?«Meine Landsleute haben mir von der fantastischen Stimmung in der Westfalenhalle vorgeschwärmt, jetzt weiß ich, wovon sie gesprochen haben. Ich komme gerne jederzeit wieder!?»

Owen konnte trotz des Tagessiegs seine Enttäuschung nicht ganz verbergen. «?Ohne mein Riesenpech am Freitag hätte ich jetzt ganz oben stehen können. Es war mein erklärtes Ziel, hier in Dortmund den Titel zu holen, und das ist mir nicht gelungen», ärgerte sich der Suzuki-Pilot. «Ich kann es schon jetzt kaum erwarten, im nächsten Jahr wiederzukommen. Dann greife ich wieder voll an. Mein Dank gilt den Fans in der Westfalenhalle für ihre tolle Unterstützung.?

Den Sieg im ADAC Supercross Cup 2015/16 sicherte sich bereits am Samstag der Franzose Greg Aranda.

Paul Coates zum zweiten Mal in Folge ?Prinz von Dortmund?

Am letzten von drei Tagen ließ Paul Coates (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) nichts mehr anbrennen. Mit zwei Laufsiegen am Sonntag sicherte er sich nicht nur den dritten Tagessieg, sondern auch ?nach 2015 zum zweiten Mal in Folge den Titel ?Prinz von Dortmund?.

Der Vorsprung des Briten auf Stephan Büttner (STC MJ Sport) betrug am Ende 14,5 Punkte. «?Ich habe ein Hammerwochenende hinter mir?», sagte der Deutsche, der bei sechs Rennen in Dortmund fünfmal auf dem Podium stand. «?Natürlich hätte ich gerne den Titel geholt. Das will ich auf jeden Fall im nächsten Jahr besser machen ? ich bin garantiert wieder hier am Start.»

Hinter Büttner belegte der frisch gekürte Champion der SX2-Wertung im ADAC SX-Cup, Ilker Larrañaga Olano (KTM Saarholz Racing Team) aus Spanien, Rang drei in der Dortmund-Wertung.

Benedikt Gödtner gewinnt SX3-Dortmund-Wertung

Drei Rennen und drei unterschiedliche Sieger in der neuen Nachwuchsklasse SX3. Nach Benedikt Gödtner (Hennef, FALCON Motorsport) am Freitag und Pascal Jungmann (Wuppertal, KPM-Honda-Repsol-Racing) am Samstag trug sich am Finaltag Ruben Schmid (Schorndorf, KTM Kosac Racing) als dritter Fahrer in die Siegerlisten von Dortmund ein. Der 14-Jährige verwies Gödtner im Rennen über acht Runden um 1,577 Sekunden auf Platz zwei. Dem blieb nach einem Fahrfehler in der vorletzten Runde buchstäblich die Luft weg, am Ende war die Freude über den Titel ?Kleiner Prinz von Dortmund? aber groß.

Gödtner verwies in der Drei-Tages-Wertung Jungmann und Schmid auf die Plätze zwei und drei. Am Samstagabend hatte er bereits den Pokal für den Gesamtsieg in der der SX3-Wertung des ADAC SX-Cup in Empfang genommen. Insgesamt punkteten bei den Veranstaltungen in Stuttgart, Chemnitz und München elf junge Nachwuchstalente.

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