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Jace Owen ist der neue König von Chemnitz!

Von Frank Quatember
Der 21jährige US-Boy Jace Owen schaffte die Überraschung beim 13. Internationalen ADAC Sachsen Supercross, der Neu-Thüringer setzte sich gesamt gegen Überflieger Greg Aranda durch.

Vor ausverkauftem Haus bekamen die Fans in Chemnitz wie am Vorabend spektakuläre Rennen geboten. Greg Aranda gelang wie erwartet die Revanche für die gestrige Niederlage, doch es reichte nicht mehr, um Sachsen als SX1-König zu verlassen. Austin Politelli und Filip Neugebauer mussten Einiges einstecken und Dominique Thury sorgte für den Aufreger des Abends.

In den Vorläufen ging es dagegen wie gewohnt unspektakulär zu, einzig der Laufsieg von Sulivan Jaulin (F) überraschte positiv. Alle Favoriten zeigten sich bestens aufgelegt und zogen jeweils sicher in ihre Halbfinals.

Im ersten Semi dominierte der Sturm-Pilot Greg Aranda wie so oft in den letzten Wochen die US-Boys Jace Owen und Austin Politelli, deren Landsmann Jeff Alessi war nach seinem erfolgreichen Auftritt in München diesmal neben der Spur und beendete seinen Rennabend mit dem Aus im anschliessenden Hoffnungslauf. Im zweiten Halbfinale schaffte es Filip Neugebauer, noch in der Startrunde das Kommando zu übernehmen und bis ins Ziel zu halten.

«Nique» Thury war unter dem Jubel der Fans gut ins Rennen gekommen und lag bis zur letzten Runde auf Finalkurs. So sah der Sachse selbst seine letzte Runde: «Lamay kam durchs Waschbrett und außen an mir vorbei. In der nächsten Kurve wollte ich ihn blockieren, wurde aber selbst etwas eingeklemmt. Dann kam aber Lefrancois noch von innen dazu und wollte mich rausschicken. Ich hab gegengehalten und wir sind beide genau vor dem Ziel hingefallen. Ich kam schneller hoch und ließ das Motorrad halb über die Ziellinie schnippen und warf mich hinterher. Leider liegt die Transponderschleife, die das Resultat misst, in der Anfahrt zum Zielsprung und da war Lefrancois eher drüber.»

Die Halle kochte und Thury verliess als Sieger der Herzen die Arena. Im anschliessenden Hoffnungslauf unterliefen ihm dann zu viele Fehler und das Finale blieb diesmal ein Traum für Thury.

Das SX1-Finale begann und es war Jace Owen auf der Thüringer Johannes Bikes-Suzuki, der sich sofort an die Spitze schob. Greg Aranda kam zwar schlecht auf die Startgerade, konnte sich aber in Kurve 1 clever innen durchmogeln und war bereits wenige Meter weiter am Hinterrad von Owen. Der fuhr einen kleinen Vorsprung bis zur Hälfte der langen 15 Finalrunden heraus, doch dann startete Aranda den zweiten Turbo. Nach einem kurzen Zweikampf gingen beide im Parallelflug über den Zieldreier und aus dem folgenden Tunnel kam Aranda als Erster wieder heraus.

Austin Politelli wurde der mächtige Zielsprung zum Verhängnis, der Amerikaner stürzte nach der Landung und fuhr unter Schmerzen zurück ins Fahrerlager. Der Tscheche Filip Neugebauer war glänzend vom Gatter wegggekommen, lag lange sicher auf 3 und warf dann den Podiumsplatz bei einem Sturz vor der Haupttribüne weg.

Ben Lamay hatte nach seinem schlechten Halbfinale keine gute Position am Gatter und musste folgerichtig das Feld von hinten aufrollen, was auf dem Chemnitzer Track wirklich eine große Leistung erforderte. Der Mann aus Alaska bestand diese Herausforderung und wurde im Ziel als Dritter abgewunken. Tagessieger Greg Aranda übte Selbstkritik: «Auch heute hatte ich wieder Fehler drin, aber dann fand ich im Finale noch meinen Rhythmus und als ich dran war an Owen, hab ich viel riskiert. Ich bin froh über meinen Sieg und dass ich mich nicht verletzt habe.»

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