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Ken Roczen (Suzuki/P5): Von Detroit nicht begeistert

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen führte den zweiten Vorlauf von Detroit an

Ken Roczen führte den zweiten Vorlauf von Detroit an

Im Vorlauf von Detroit führte Ken Roczen (Suzuki) die Hälfte des Rennens an und wurde kurz vor dem Ziel von Aaron Plessinger (KTM) abgefangen. Im Finale hatte der Deutsche keinen optimalen Start und wurde Fünfter.

Im Qualifying von Detroit war der deutsche HEP Suzuki Pilot Ken Roczen auf P3 hinter Chase Sexton (Honda) und Jason Anderson (Kawasaki) in der Spitzengruppe dabei. Zur Bestzeit von Sexton fehlten dem Deutschen nur zwei Zehntelsekunden.

Als das Startgatter zum 2. Heat Race fiel, katapultierte sich Roczen nach einem guten Start direkt an die Spitze des Feldes. Er führte das Rennen 4 Runden lang an, bevor Sexton besonders im Waschbrett immer näher rückte.

Sexton entschied sich für eine andere Kombination in der Rhythmussektion und konnte in der nachfolgenden Rechtskehre innen an Kenny vorbeigehen und sich danach an der Spitze leicht absetzen. Sexton gewann mit einem Vorsprung von 2,8 Sekunden.

Erst in der letzten Kurve vor dem Ziel schnappte sich Plessinger noch Roczen, ging innen am Deutschen vorbei und schnappte sich P2 – ärgerlich für den Thüringer.

Roczens Start ins Finale klappte diesmal leider nicht perfekt. Er ging die erste Linkskurve auf der Außenlinie an, so dass innen gleich mehrere Fahrer vorbeigehen konnten. In den ersten Streckenpassagen steckte Roczen im dichten Verkehr und ordnete sich im Bereich von P8 ein. Schon in der Anfangsphase musste er sich gegen die Angriffe von Chase Sexton (Honda) zur Wehr setzen. Sexton konnte er nicht lange aufhalten und so rangierte Roczen in der ersten Rennhälfte im Bereich von P7 und fiel in Runde 6 sogar auf P8 zurück, als Kawasaki-Werksfahrer Jason Anderson von hinten nachrückte und Roczen ebenfalls überholte.

Nachdem Adam Cianciarulo, der das Finale zunächst angeführt hatte, immer weiter nach hinten durchgereicht wurde, konnte ihn auch Roczen überholen. Zwischenzeitlich kam Roczen sogar in Schlagdistanz zu Eli Tomac, doch zum Überholen reichte es nicht.

Am Ende profitierte der Thüringer von einer konstanten Leistung sowie von den Stürzen von Anderson und Plessinger, so dass P5 in der Tageswertung am Ende ein versöhnliches Ergebnis wurde. Damit konnte er sich in der Tabelle von P5 auf P4 verbessern. Trotzdem war er unzufrieden mit seiner Leistung. «Ich war nicht begeistert von meinem Rennen, besonders nicht im Finale», erklärte Ken nach dem Rennen. «Im Qualifying und im Vorlauf bin ich heute wieder konstant vorne gewesen, nur im Finale lief es nicht nach Wunsch.»

Ergebnis SX Detroit, 450 ccm:

1. Chase Sexton (USA), Honda
2. Cooper Webb (USA), KTM
3. Eli Tomac (USA), Yamaha
4. Justin Barcia (USA), GASGAS
5. Ken Roczen (D), Suzuki
6. Christian Craig (USA), Husqvarna

Meisterschaftsstand nach Lauf 10 von 17:

1. Cooper Webb (USA), KTM, 225
2. Eli Tomac (USA), Yamaha, 222, (-3)
3. Chase Sexton (USA), Honda, 208, (-17 nach Punktabzug)
4. Ken Roczen (D), Suzuki, 182, (-43)
5. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 180, (-45)
6. Justin Barcia (USA), GASGAS, 174, (-51)


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