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Ken Roczen (Suzuki): Auspuff in den Kühler gerammt

Von Thoralf Abgarjan
Im ersten Finale von St. Louis kam es zu einem Massencrash, bei dem sich der deutsche HEP Progressive Suzuki Pilot Ken Roczen den Kühler beschädigte und heißer Wasserdampf austrat. Roczen fuhr das Rennen dennoch zu Ende.

Nach dem Start zum ersten Finale des Triple Crown Events von St. Louis kam es zu einem Crash, in den mehrere Fahrer verwickelt wurden. Mitchell Oldenburg übernahm die Führung, sprang aber in der Rhythmussektion zu kurz, so dass Chase Sexton (KTM) und Adam Cianciarulo kollidierten und stürzten. Jett Lawrence (Honda) überrollte die am Boden liegende Kawasaki von Cianciarulo. Ken Roczen befand sich direkt hinter Lawrence und krachte in dessen Heck, so dass er von seinen Fußrasten neben sein Motorrad katapultiert wurde. Dank seiner guten Athletik konnte er einen Sturz dennoch vermeiden, hielt den Lenker fest, rannte neben seiner Suzuki her und schwang sich wieder auf, um das Rennen fortzusetzen.

Direkt nach dem Zwischenfall verriet Kens Blick auf seine Suzuki, dass der linke Kühler Schaden genommen hatte und Kühlflüssigkeit austrat, besser gesagt, kochend heißer Wasserdampf! Dass der Deutsche das Rennen unter diesen Umständen zu Ende fahren konnte, war wieder eine seiner kämpferischen Meisterleistungen, denn der heiße Wasserdampf kam auch auf die Fußraste. Als Jett Lawrence direkt an seinem Hinterrad war, rutschte er von der Fußraste ab, so dass er bei der Landung beinahe stürzte.

Letztendlich war das Event von St. Louis für Roczen nur noch Schadensbegrenzung. «Ich brauchte ein paar Tage, um das vergangene Wochenende zu verdauen», erklärte er später. «Ich habe nun auch herausgefunden, dass Kühlmittel an Rahmen und Verkleidung ziemlich rutschig sind.»

Die Aktion hat ihm in den sozialen Medien dennoch wieder viel Respekt und Zuspruch eingebracht: «Du hast Jett sogar zu Fuß überholt», schrieb einer der Fans, «und dann auch noch auf der Außenlinie.»

Nach den Problemen in St. Louis fiel Roczen nach 12 von 17 Events auf den fünften Tabellenplatz zurück, 13 Punkte hinter Eli Tomac (Yamaha), der nach seinem Sieg in St. Louis auf den vierten Tabellenplatz vorrückte.

Meisterschaftsstand nach Event 12 von 17:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 244
2. Cooper Webb (USA), Yamaha, 236, (-8)
3. Chase Sexton (USA), KTM, 224, (-20)
4. Eli Tomac (USA) Yamaha, 215, (-29)
5. Ken Roczen (D), Suzuki, 202, (-42)
6. Aaron Plessinger (USA), KTM, 198, (-46)
7. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 188, (-56)
8. Justin Cooper (USA), Yamaha, 147, (-97)
9. Justin Barcia (USA), GASGAS, 138, (-106)
10. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 133, (-111)

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