Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Wie Ken Roczen in Daytona die Amerikaner beeindruckte

Von Thoralf Abgarjan
Sowohl Ricky Carmichael als auch James Stewart lobten die Leistung von Ken Roczen in Daytona. Die Fans auf den Tribünen feierten den Sieger aus Deutschland mit Sprechchören und mittendrin jubelten seine beiden Söhne.

Die Szenen, die sich nach dem Sieg von Ken Roczen in Daytona abgespielt haben, wären wohl in anderen Ländern unvorstellbar: Die amerikanischen Fans auf den Tribünen feierten den Sieger aus Deutschland mit Sprechchören «Kenny, Kenny» frenetisch. Mitten aus dem Tumult tauchten auch die beiden Söhne von Ken auf: Der jüngste Sohn Rafe in den Armen seiner Mutter Courtney verstand den Trubel noch nicht wirklich, aber Griffin war voll im Bilde und sichtlich stolz auf das, was Papa gerade geleistet hatte.

Auch Roczens früherer Teamchef Ricky Carmichael, der in Daytona im Jahre 2006 gewann und heute die TV-Übertragungen kommentiert, bestätigte: «Ein Sieg in Daytona ist das Größte, was du als Racer erreichen kannst. So einen Sieg wirst du im Leben nicht mehr vergessen.»

Co-Kommentator James Stewart, der in Daytona 2007 und 2012 gewann, bestätigte diese Einschätzung: «Diese Strecke ist so lang und so hart und die Atmosphäre derart elektrisierend. Hier musst du wirklich einen kühlen Kopf bewahren, um durchzukommen.»

Carmichael zollte seinem früheren Schützling höchsten Respekt: «Es ist beeindruckend, wie konkurrenzfähig Ken Roczen trotz seines Alters von 30 Jahren weiterhin ist und wie er sich in eine positive Richtung entwickelt hat. Er hat in unterschiedlichen Teams immer wieder dazugelernt. Ich selbst habe mit ihm gerne gearbeitet, auch wenn wir manchmal Meinungsverschiedenheiten hatten. Er kann das, was er von all den Leuten in den Teams gelernt hat, mit seiner ganzen Erfahrung anwenden. Das ist wirklich beeindruckend.»

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