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Jochen Rotter: Der Kreis schliesst sich

Von Helmut Ohner
Jochen Rotter will heuer unbedingt an der Tourist Trophy teilnehmen

Jochen Rotter will heuer unbedingt an der Tourist Trophy teilnehmen

Schon sein Vater fuhr in den Achtzigerjahren die Rennen zur Tourist Trophy. Jetzt will es ihm Jochen Rotter gleichtun.

Seinen ersten Geburtstag feierte Jochen Rotter im Fahrerlager der Tourist Trophy auf der Isle of Man. Sein Vater Kurt Mayer hatte damals zum bereits siebenten Mal an dieser Veranstaltung teilgenommen. Kein Wunder, dass der Rennbazillus und die Begeisterung für das härteste Strassenrennen der Welt auf den Junior übergesprungen sind.

Nach einigen Jahren in der österreichischen bzw. Alpe Adria Meisterschaft sowie in der Suzuki Challenge fühlt sich der Niederösterreicher in der Lage auch auf der Insel in die Fussstapfen seines Vaters treten. Um sich nicht unvorbereitet in dieses Abenteuer zu stürzen und sich erste Eindrücke von der Strecke machen zu können, verbrachte der ARBÖ-Techniker einige Tage auf der Insel Man.

«Im Vorfeld habe ich natürlich viele Erkundigungen eingeholt. Auch mit Michael Grabmüller habe ich des Öfters gesprochen und mir von ihm wertvolle Tipps geholt. Alle diese Informationen sind natürlich überaus nützlich, trotzdem war es für mich wichtig, selbst auf die Insel zu fliegen, um auch schon vor der Veranstaltung wertvolle Erfahrungen zu machen, Informationen zu sammeln und mir markante Punkte einzuprägen», so Rotter gegenüber SPEEDWEEK.de.

Acht Tage verbrachte Rotter auf der Isle of Man und nützte jede freie Minute, um mit dem Leihauto Runde um Runde zu drehen. «Meine Freundin und ich haben fleissig fotografiert und gefilmt. Dazu habe ich mir wichtige Zusatzinformationen notiert, damit ich zuhause am Streckenstudium weiterarbeiten kann. Gott sei Dank merke ich mir neue Strecken relativ schnell, beim Mountain-Kurs wird es allerdings etwas länger dauern», erzählte Rotter nach seiner Rückkehr.

«Ich habe den Aufenthalt auch genutzt, um mich mit den zuständigen Leuten zu treffen. Sie haben mir signalisiert, dass ich die Kriterien für einen Start erfülle. Auch von der nationalen Behörde habe ich bereits meine Startfreigabe. Nach Ende der Nennfrist Ende Februar steht es dann endgültig fest, ob ich die Zusage bekommen habe oder nicht. Aber ich bin optimistisch, dass es klappen wird.»

Im ersten Jahr will sich Rotter auf die beiden Supersportrennen konzentrieren. Auch wenn er sich mit seinen Leistungen für die Senior-TT qualifiziert haben sollte, kommt der alljährliche Höhepunkt für den Suzuki-Piloten nicht in Frage. «Die Fähre ist bereits für den Tag der Senior-TT gebucht. Für meine Premiere sollten zwei Rennen reichen. Die vierzehn Tage auf der Insel sollten fürs Erste reichen. Ich sehe die TT ohnedies nicht als ein einmaliges Rennen, sondern als ein mehrjähriges Projekt.»

Momentan hat für den 27-jährigen Niederösterreicher aber die Sponsorensuche oberste Priorität. «Das Rennen ist extrem kostenintensiv, allein schon wegen der langen Anfahrt und der hohen Kosten für die Fähren. Der eine oder andere Geldgeber wäre deshalb äusserst willkommen. Die Firmen lassen sich mit einer Zusage allerdings sehr viel Zeit. Bis jetzt hat nur die Firma Ing. Oliver Faast ihr Sponsorship bestätigt. Der überwiegende Teil kommt aus meiner eigenen Tasche.»

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