KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

NW200: Jeremy McWilliams kann’s nicht lassen

Von Helmut Ohner
Jeremy McWilliams mit der legendären Startnummer 99

Jeremy McWilliams mit der legendären Startnummer 99

Auch mit fast 52 Jahren denkt Jeremy McWilliams noch an einen endgültigen Rückzug aus den Fahrerlagern. Der ehemalige GP-Sieger aus Nordirland strebt beim Vauxhall International North West 200 den dritten Sieg an.

2007 beendete Jeremy McWilliams seine erfolgreiche Karriere, nur um fünf Jahre später wieder auf die Rennstrecke zurückzukehren. Dass er nicht nur auf permanenten Strecken, sondern auch auf Straßenkursen schnell sein kann, bewies der Nordire beim North West 200, wo er sich im Rennen der Klasse Supertwin hinter Ryan Farquhar Zweiter wurde.

«Keine andere Veranstaltung kommt an das North West 200 heran, das ist auch der Grund, warum ich hier fahre», begründete der zweifache Familienvater sein Comeback.

Nur ein Jahr später durfte McWilliams, der 2001 beim GP der Niederlande in der Viertelliter-Klasse seinen einzigen WM-Lauf gewinnen konnte, bereits über seinen ersten Sieg beim NW 200 jubeln. Im Vorjahr wiederholte er im zweiten Lauf diesen Erfolg, nachdem er sich im ersten Rennen noch seinem Teamchef Farquhar knapp geschlagen geben musste.

Dieses Jahr strebt der fast 52-Jährige seinen dritten Erfolg in der Klasse Supertwin an. «Ryan wird heuer wieder mein Teamchef, aber auch mein schärfster Gegner sein. Abseits der Rennstrecke sind wir mittlerweile zu guten Freunden geworden, aber in den Rennen sind wir Rivalen, die verbittert um jeden Zentimeter kämpfen.»

«Ryan bereitet derzeit gerade mein Motorrad für das diesjährige Vauxhall International North West 200 vor. Ich werde zwar erst im Training am Dienstag zum ersten Mal die Gelegenheit haben, die Kawasaki ER-6 zu fahren, aber ich hoffe, dass es so gut funktionieren wird wie im letzten Jahr.»

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