KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Spanisches Trial-Team erneut siegreich

Von Katja Müller
Strahlende Sieger

Strahlende Sieger

Am vergangenen Wochenende konnte das spanische Team beim Trial der Nationen im italienischen Darfo Boario Terme den 6. WM-Titel in Folge gewinnen.

Für die vier Spanier Jeroni Fajardo (Beta), Toni Bou (Repsol Montesa HRC), dem 6-fachen Einzelweltmeister Adam Raga (Gas Gas) und Albert Cabestany (Sherco) war der Titelgewinn ein Kinderspiel.

Schon im Vorfeld war klar, dass die einzige halbwegs ernstzunehmende Konkurrenz das Team aus Grossbritannien sein würde. Die Briten, die neben den Spaniern als einzige Mannschaft in den letzen zwölf Jahren einen Team-WM-Titel gewinnen konnten (1997/2002/2003), mussten sich jedoch mit 90 Strafpunkten (Spanien 25) klar geschlagen geben.
Anfangs konnte das britische Quartett rund um den 7-fachen Einzel-Weltmeister und mehrfachen Team-Weltmeister Doug Lampkin (Beta) noch mithalten. Dann setzte starker Regen ein und die Kursbedingungen änderten sich stark. Die Spanier kamen damit am besten zurecht und machten die wenigsten Fehler.

Um den letzten Podestplatz kämpften die Gastgebermannschaft aus Italien und das Team aus Frankreich. Italien konnte sich am Schluss klar mit 159 Strafpunkten (Frankreich 203) durchsetzen und als drittes Team aufs Podest steigen.
Toni Bou, der sich mit dem Team-Titel die dritte Weltmeisterschaft in diesem Jahr sicherte, nach dem Wettkampf: «Das ist ein perfektes Saisonende für mich. Wichtig ist aber auch, dass es eine unglaublich gute Leistung vom ganzen Team ist. Der starke Regen hat es uns nicht gerade leicht gemacht, aber wir blieben die ganze Zeit sehr stark.»

Der Kapitän der Briten, Dougie Lamkin, war nach dem Event zufrieden: «Wir wussten von Anfang an, dass der zweite Platz das Beste ist, was wir erreichen können. Es hätte schon etwas sehr merkwürdiges mit der spanischen Mannschaft passieren müssen, damit wir den Titel gewinnen können. Alles in Allem war es eine gute Veranstaltung. Vielleicht ein bisschen schwierig für einige Teams, auch vor dem Regen.»

Lauthals angefeuert von den italienischen Fans erklärte Matteo Grattarola (Sherco): «Einzeln haben wir heute nicht unsere besten Leistungen gezeigt, aber als Team hat es funktioniert. Hier, vor heimischem Publikum, auf dem Podest zustehen ist grossartig und Belohnung für unsere harte Arbeit in diesem Jahr.»


Endergebnis:

1. Spanien, 25 Strafpunkte
2. Grossbritannien, 90
3. Italien, 159
4. Frankreich, 203
5. USA, 330

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