24h Daytona: Corvette führt zur Halbzeit

Von Oliver Runschke
Corvette führt zur Halbzeit in Daytona

Corvette führt zur Halbzeit in Daytona

Corvette und Ford kämpfen in den ersten 12 Stunden in Daytona erbittert um die Führung. Corvette führt in der GTLM-Klasse, Drama für Porsche-Werksteam.

Halbzeit bei den 24 Stunden von Daytona: Am frühen Morgen in Daytona führt zur 12-Stunden-Marke um 02:10 Uhr Ortszeit der Corvette DP der Taylor-Brüder Jordan und Ricky mit Max Angelelli mit 4,6 Sekunden Vorsprung. Der Corvette DP kämpft mit den beiden Ford DP von Ganassi seit Stunden verbissen um die Spitze. Die Ford sind deutlich schneller, Dixon/Kanaan/Larson/McMurray wechseln sich an der Spitze immer mit der Taylor-Corvette ab, doch bei den bisher neun Gelbphasen können die Ford ihren Speed nicht in einen entscheidenden Vorteil umsetzen. Der auf Rang zwei liegende Ford konnte sich sogar zwischenzeitlich einen Wechsel des Frontsplitters erlauben, der knapp acht Minuten kostete und kämpft dennoch weiterhin um die Spitze.

Der Shank-Ligier-Honda von Negri Allmendinger/Pew/McMurry liegt auf Rang vier, in den vergangenen Stunden konnte nur Allmendinger in dem LMP2-Coupé brillieren. Allmendinger: «Die kühlen Temperaturen in der Nacht kommen uns entgegen, die Ford sind aber extrem schnell. Im Infield haben wir einen Vorteil, auf den Geraden haben die Ford einen Vorteil beim Topspeed, das macht es immer etwas kniffelig. Bisher läuft aber alles gut für uns und wenn wir angreifen müssen, haben wir auch noch ein paar Asse im Ärmel.» Das einzige verbliebene neue Honda-LMP2-Coupé von ESM mit Sharp/Dalziel/Heinemeier Hansson läuft bisher problemlos, kann das Tempo der Konkurrenz aber nicht gehen und liegt auf Rang fünf. 

Nicht Problemlos verlief die Nacht für die Vorjahressieger Fittipaldi/Bourdais/Barbosa, nachdem Barbosa auf Platz zwei liegend vier Runden verlor, nachdem sich ein Stecker der Benzinpumpe losvibiert hat und der Corvette DP an die Box geschleppt werden musste. Auch der Corvette DP von Visitflorida Racing mit Mike Rockenfeller hat nach kleinen Problemen zwei Runden verloren und liegt auf Rang sieben. Nicht mehr dabei ist der Krohn-Ligier-Judd nach einem Motorschaden. 

Episches GT-Duell endet abrupt

Die GTLM-Klasse lieferte bis zur vor Halbzeit ein episches Duell. Corvette, Ferrari und Porsche wechselten sich an der Spitze ab und prügelten sich wie die Kesselflicker um die Führung. Eine halbe Stunde vor der Halbzeit kam es dann zum Porsche-Desaster. Innerhalb von zwei Runden warfen ein Ausrutscher in die Mauer und eine Kollision die beiden auf Rang zwei und drei liegenden Werks-Porsche 911 RSR weit zurück und aus dem Rennen um den Klassensieg. Eine gute halbe Stunden zuvor musste bereits der Risi-Ferrari 458 Italia von Kaffer/Fisichella/Beretta/Rigon das Rennen in Führung liegend nach Fehlzündungen aufgeben. Auch der AF Corse-Ferrari von Bruni/Vilander/Collard/Perrodo ist nach einem Unfall von Perrodo bereits aus dem Rennen.

Hinter den beiden nun in Führung liegenden Corvette lauert nun der Falken-Porsche 911 RSR von Henzler/Sellers/Long auf Rang drei. Nach einem durchwachsenen Training zeigten die Porsche im Rennen einen guten und siegverdächtigen Speed. «Wir haben das Auto zum Rennen etwas weicher eingestellt, das funktioniert sehr gut», sagt Wolf Henzler. «Die Corvette scheinen aber noch Reserven zu haben, ich befürchte wenn es darauf ankommt.» BMW blieb bisher blass und hat mit Auberlen/Werner/Spengler/Farfus auf Rang vier nur noch ein Eisen im Feuer, nachdem Luhr/Edwards/Klingmann/Rahal nach einem Defekt 30 Runden verloren.

In der GTD-Klasse führt zur Halbzeit der Scuderia Corse-Ferrari von Bell/Sweedler/Lazzaro/Segal vor der Dodge Viper von D. Farnbacher/Wittmer/Keating/Carter/Laurence und dem Audi R8 von Haase/Rast/Miller/von Moltke. 

24h Daytona: Der Stand nach zwölf Stunden:  

1. Taylor/Taylor/Angelelli (Taylor-Corvette DP)
2. Dixon/McMurray/Kanaan/Larson (Ganassi-Ford DP)
3. Pruett/Hand/Karam/Kimball (Ganassi-Ford DP) 
4. Negri/Allmendinger/McMurry/Pew (Shank-Ligier-Honda)
5. Sharp/Dalziel/Heinemeier Hansson (ESM-Honda)
6. Fittipaldi/Bourdais/Barbosa (Action Express-Corvette DP) 
7. Westbrook/Valiante/Rockenfeller (Visitflorida.com Racing-Corvette DP)
8. Barrichello/Hunter-Reay/Hartley/Mayer/Graves (Starworks-Riley-BMW) 
9. Gavin/Milner/Pagenaud (Corvette C7.R), 1. GTLM-Klasse
10. Magnussen/Garcia/Briscoe (Corvette C7.R), 2. GTLM-Klasse

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