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Luhr/Klasen gewinnen Sekunden-Thriller

Von Sören Herweg
Wieder einmal vorn: Der Manthey-Porsche von Luhr/Klasen

Wieder einmal vorn: Der Manthey-Porsche von Luhr/Klasen

Zweigeteiltes Rennen sorgte für Rechenaufgabe nach der Zielduchfahrt.

Bei einem herrlichen Herbsttag in der Eifel sah es bis in die späten Nachmittag danach aus, als wäre es der Tag des Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Mamerow Racing. Im morgendlichen Zeittraining sicherte sich Chris Mamerow die Pole-Position und vom Start hinweg preschte der ehemalige Porsche-Junior in Führung und konnte sich von seinen Verfolgern absetzen.

Doch bereits nach einer Stunde sah sich die Rennleitung gezwungen, den neunten Lauf der Langstreckenmeisterschaft mit der roten Flagge zu unterbrechen: Aufgrund von mehreren Unfällen, waren alle Sicherungsfahrzeug im Einsatz. Die Zwischenwertung erfolgte nach sieben gefahrenen Runden, der Mamerow-SLS hatte zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von 2,8 Sekunden auf den Manthey-Porsche von Arno Klasen und Lucas Luhr. Nach einer gut 120 Minuten dauernden Unterbrechung ging das Feld der 156 Fahrzeuge wieder auf die Reise. Nach 220 Minuten weiterer Fahrzeit überquerte Lucas Luhr die Ziellinie mit 7,3 Sekunden Vorsprung auf den Mamerow-SLS die Ziellinie und sicherte sich damit zusammen mit Arno Klasen den zweiten Saisonsieg. «Was für ein verrücktes Rennen, Chris und ich haben uns einen sehr sehr fairen Fight geliefert und Ende der Döttinger Höhe konnte ich an ihm vorbeigehen. Wir sind das erste Team, dass in dieser Saison zwei Rennen gewonnen hat, das macht schon ein bisschen stolz, » so ein freudestrahelnder Lucas Luhr. Der Tag des gelb-grünen Manthey-Porsche 911 GT3 R begann denkbar schlecht, im Zeittraining hatte man einen Getriebeschaden zu beklagen. Die Mechaniker von Olaf Manthey tauschten das Getriebe innerhalb von knapp 90 Minuten.

Ein enttäuschter Chris Mamerow, der gemeinsam mit Armin Hahne auf Rang 2 einlief: «Das war heute ein sehr chaotisches Rennen, sehr viele Unfälle und damit Gelbphase, irgendwie wie russisch Roulette. Ich konnte Lucas am Ende der Döttinger Höhe nicht mehr hinter mir halten, denn der Porsche hat einfach eine höhere Höchstgeschwindigkeit. Als er dann an mir vorbei war, habe ich im Verkehr den Anschluss an ihn verloren.»

Auf Position drei wurde der Frikadelli-Racing Porsche 911 GT3 R von Sabine Schmitz und Klaus Abbelen gewertet, die beiden Eifelurgesteiner wurden 10 Sekunden vor dem Audi R8 LMS von Marc Basseng, Frank Stippler und Chrisopher Mies gewertet. Sabine Schmitz: «Ich konnte im ersten Teil des Rennens einen Vorsprung auf den Audi aufbauen, den haben wir dann nach dem Neustart verwaltet.»

Der Alpina B6 GT3 beendete seine Langstreckenrückkehr auf der fünften Position, Dominik Schwager und Alexandros Margaritis kamen problemlos über die Distanz.
 
Der letzte Lauf der Langstreckenmeisterschaft findet in zweit Wochen statt.

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