KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Porsche-Dominanz auf der Nordschleife

Von Sören Herweg
Rang zwei nach starker Solofahrt: Chris Mamerow

Rang zwei nach starker Solofahrt: Chris Mamerow

Tiemann, Klasen und Lieb für Manthey erneut vorn, sechs Porsche auf den ersten sechs Plätzen.

Nach einem durchaus spannenden Rennen sicherten sich Marcel Tiemann, Marc Lieb und Arno Klasen den Sieg beim siebten Saisonrennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft.

Nach beherzter Fahrt konnte sich die Mannschaft von Olaf Manthey über den fünften Saisonsieg freuen. «Nach Arno’s fehlerfreiem Stint wussten wir, dass wir eine Chance auf den Sieg hätten. Unser Auto war heute richtig gut, einfach nur perfekt» so Marc Lieb, der sich damit über seine zweiten Sieg auf dem Nürburgring innerhalb einer Woche freuen durfte.

Nach einer hervorragenden Einzelfahrt sicherte Chris Mamerow, welcher an diesem Wochenende als Solist unterwegs war, die zweite Position. Ein erschöpfter Chris Mamerow im Ziel: «Irgendwann war ich einfach erschöpft und durch die Benzingerüche wurde mir teilweise regelrecht schlecht, deshalb habe ich in den letzen vier Runden das Gas rausgenommen und das Auto nach Hause getragen.» Teamchef Peter Mamerow: «Wir hatten optimale Stopps, warum wir nach dem ersten Halt plötzlich soweit zurück lagen, wundert mich schon sehr!»

Bis zu Schluss sah es nach einem dritten Platz für den Audi R8 LMS von Oliver Jarvis, Dennis Rosteck und Nicki Thiim aus. Doch kurz vor der Zieldurchfahrt wurde dem Ingolstädter Sportwagen eine Runde abgezogen. Grund: Jarvis hatte unter gelber Flagge im Bereich Wippermann einen Mitbewerber überholt hatte. Der DTM-Pilot, der zu diesem Zeitpunkt unter starkem Druck von Richard Lietz stand: «Es waren so viele gelbe Flaggen, ich hab mich wirklich bemüht, alle zu beachten» Eine wird er wohl übersehen haben.

Durch die Strafe des Audis konnte der Porsche 997 GT3 Cup S von Manthey Racing auf die dritte Position aufrücken. Für Jochen Krumbach, Armin Hahne und Richard Lietz war es der erste Stockerlbesuch der laufenden Saison. Der Mühlner-Porsche von Oliver Kainz und Christopher Haase wurde starker Vierter. Für Haase war es der erste Einsatz mit einem Spitzenauto auf der Nordschleife: «Das war mal was ganz anderes, plötzlich mehr nach vorn als in den Spiegel schauen zu müssen»

Bester Nicht-Porsche war auf Rang sieben die Viper von Vulkan-Racing-Mintgen-Motorsport. Dabei sah es gar nicht so nach Porsche-Überlegenheit aus, doch sowohl die Zakspeed-Viper, als auch der zweite Phoenix-Audi und auch der Raeder-Ford fielen nach Kollisionen bzw. Reifenschäden weit zurück.

Für die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft geht es jetzt in eine fünfwöchige Pause ehe es mit dem 41. ADAC Barbarossapreis in die spannende Meisterschaftsentscheidung geht.

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