KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Hyundai sichert sich zweiten Platz in Marken-WM

Von Toni Hoffmann
Erster Podestplatz bei Rallye Großbritannien für Hyundai, Thierry Neuville holt mit Rang drei seinen sechsten Podestplatz des Jahres, Hyundai Motorsport erstmals Gesamtzweiter der Marken-Weltmeisterschaft.

Hyundai Motorsport holte bei der Rallye Großbritannien einen weiteren Podestpatz in der Saison 2016. Thierry Neuville belegte beim vorletzten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft den dritten Platz. Dank dieses Ergebnisses steht Hyundai Motorsport bei noch einer ausstehenden Rallye vorzeitig hinter Volkswagen Motorsport als Vizeweltmeister in der Markenwertung fest. Es ist nach Platz vier in der Debütsaison und Rang drei im Vorjahr die bisher beste Platzierung für das Team. Hyundai gelang zudem mit dem dritten Rang erstmals der Sprung auf das Podest in Großbritannien.

Nach 22 hart umkämpften Wertungsprüfungen über 330 Kilometer setzten sich Neuville und Beifahrer Nicolas Gilsoul knapp gegen Teamkollege Hayden Paddon durch. Der dritte Platz war die sechste Podiumsplatzierung des Jahres für Neuville - davon die vierte in Folge. Der Belgier fuhr zwei WP-Bestzeiten und sammelte außerdem einen Zusatzpunkt für den dritten Platz auf der abschließenden Power Stage. Damit verbesserte er sich auf den zweiten Rang der Fahrerwertung.

Hayden Paddon kam als Vierter ins Ziel und lag am Ende weniger als 20 Sekunden hinter Neuville. Es war sein bisher bestes Resultat in Großbritannien. Paddon ist weiterhin WM-Vierter, auf Rang drei fehlen ihm nur drei Punkte. Dani Sordo sorgte als Sechster dafür, dass alle drei Hyundai New Generation i20 WRC die Rallye in den Top Sechs beendeten. Als WM-Fünfter liegt er mit zehn Punkten Rückstand ebenfalls in Schlagdistanz zum dritten WM-Rang.

Thierry Neuville: «Es war ein gutes Wochenende für uns. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Ich hatte ein gutes Auto für diese schwierigen, matschigen Bedingungen. Wir waren zwar nicht schnell genug für den Sieg, aber ich bin mit Rang drei zufrieden. Es freut mich, dass ich den ersten Podestplatz für das Team in Großbritannien eingefahren habe und damit die Serie der guten Ergebnisse bei den vergangenen Rallyes fortgesetzt habe. Es ist toll, dass ich jetzt Zweiter in der Fahrerwertung bin. Unser Ziel ist es nun, die Saison in Australien mit einem guten Ergebnis zu beenden.»

Hayden Paddon: «Die Rallye war für uns schwierig. Daher ist Rang vier nicht so schlecht. Wir hatten einen engen Kampf mit Thierry um die letzte Podestplatzierung, aber wir konnten nicht näher an ihn herankommen. Wir haben versucht, den Rückstand so klein wie möglich zu halten, damit er uns im Nacken spürt. Aber er hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich habe jetzt zum zweiten Mal in Folge knapp das Podest verpasst, aber ich nehme viel Positives mit. Wir wissen, wie wir uns bei diesen Bedingungen verbessern können. Ich musste während der Rallye meinen Fahrsteil anpassen. Von diesen Erfahrungen werde ich Zukunft profitieren. Wir freuen uns auf Australien, wo wir eine gute Startposition haben werden.»

Dani Sordo: «Für uns war es ein Wochenende zum Vergessen. Wir haben bei diesen rutschigen Bedingungen keinen Rhythmus gefunden. Mir hat während der ganzen Rallye das Vertrauen gefehlt. Am Ende wollte ich nur noch ins Ziel kommen und Punkte sammeln. Das ist uns ohne Probleme gelungen. Wir müssen nun analysieren, warum wir hier nicht die Leistung der anderen Rallyes zeigen konnten. Ich habe mein Bestes gegeben, aber nichts, was wir probiert haben, hat eine Verbesserung gebracht. Ich bin fest entschlossen, in Australien zurückzuschlagen.»

Michel Nandan, Teamchef Hyundai Motorsport: «Wir sind sehr zufrieden, uns den zweiten Platz in der Markenwertung gesichert zu haben. Das ist ein besonderer Moment in unserer Historie und unterstreicht, dass dieses unsere bisher stärkste Saison ist. Das Wochenende verursacht jedoch gemischte Gefühle. Auf der einen Seite bin ich zufrieden, dass wir zum ersten Mal in Großbritannien auf das Podium gefahren sind. Auf der anderen Seite konnten wir nie die ersten beiden Positionen gefährden. Das zeigt, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt. Positiv war, dass die drei New Generation i20 WRC das ganze Wochenende über zuverlässig waren und in den Top Sechs ins Ziel kamen. Das war mit Abstand unsere bisher beste Leistung in Großbritannien. Wir können zuversichtlich auf das Saisonfinale blicken.»

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