Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

Neuville: «Argentinien ist die härteste Rallye 2017»

Von Toni Hoffmann
Beim fünften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Südamerika wollen Hyundai und Thierry Neuville nach dem Sieg auf korsischem Asphalt die Stärke des i20 Coupé WRC auch auf argentinischem Schotter zeigen.

Im letzten Jahr feierte das im fränkischen Alzenau ansässige WM-Team von Hyundai in Argentinien den ersten Sieg von Hayden Paddon. Die Hoffnungen von Hyundai haben in diesem Jahr eine ähnliche Tendenz, wenn auch vielleicht mit einem anderem Siegernamen aus dem Team.

Thierry Neuville hat mit seinem Sieg 2016 auf Sardinien gezeigt, dass er auf allen Belägen stark ist. Und dies will er nach seinem Korsika-Sieg auch nun wieder auf den argentinischen Schotterprüfungen rund um Villa Carlos Paz demonstrieren. Die Motivation ist bei Neuville nach seinem Sieg beim französischen WM-Lauf stark gestiegen. Hayden Paddon hofft nach den mehr oder weniger glücklosen Saisonbeginn dank der Erinnerung an letztes Jahr auf einen starken Motivationsschub. Der Spanier Dani Sordo baut auf die Unterstützung der spanisch sprechenden Bevölkerung und auf den Sprung auf die oberste Podest-Stufe.

Hyundai hat sich auf den südamerikanischen Schotter-Klassiker, der schon seit 1980 Teil des WM-Kalenders ist, im portugiesischen Arganil vorbereitet und hofft die dort gewonnenen Erkenntnisse in Argentinien Erfolg bringend umsetzen zu können.

Teamchef Michel Nandan: «Wir haben unseren Sieg der Saison auf Korsika genossen, aber jetzt liegt unser Fokus auf der Herausforderung in Argentinien und auf der Rückkehr auf Schotter. Die diesjährige Meisterschaft ist so stark, dass wir uns nicht leisten können, für einen Moment auszuruhen. Bei den bisherigen vier Läufen gab es vier verschiedene Sieger mit vier verschiedenen Herstellern. Nach dem Sieg von Hayden Paddon im letzten Jahr in Argentinien sind wir ziemlich zuversichtlich, besonders bei der Leistung unseres i20 Coupé WRC, der sich bei allen vier Läufen bisher als sehr stark erwiesen hat. Wir sind nun für die erste der fünf aufeinanderfolgenden Schotter-Rallyes gerüstet.»

Bestens motiviert ist Thierry Neuville: «Das Ergebnis von Korsika ist immer noch in unseren Köpfen. Und das soll uns weiter motovieren. Argentinien ist eine ganz andere Herausforderung als Korsika. Aber wir werden unser Bestes tun, um unsere Dynamik umzusetzen. Argentinien ist die härteste Rallye der Saison. Dort muss man in bestimmten Abschnitten besonders aufpassen. Das Gelände passt nicht zu meinem Fahrstil. Ich freue mich aber auf sie.»

Hayden Paddon hofft, an der Stätte seines ersten Sieges wieder zur alten Form zu finden. «Wenn du zu einer Rallye zurückkehrst, an die du nur gute Erinnerungen hast, ist es leicht, eine positive Stimmung zu finden. Ich würde das gerne wiederholen, obwohl ich mir hierfür keine Illusionen mache, weil es sehr schwierig ist. Allerdings, wenn du einmal gewonnen hast, musst du mit dem Ziel zurückkommen, wieder zu gewinnen. Wir haben eine gute Schotter-Rallye vor uns und unsere Startposition sollte uns helfen. Ich habe mich entschieden, dass Argentinien der eigentliche Start für meine Saison ist», sagte Paddon.

Dani Sordo hat schon auf Korsika gezeigt, dass seine Formkurve angestiegen ist, und die soll nun weiter ansteigen. «Die Rallyes in Amerika sind immer besondere Ereignisse für mich. Die Strecken sind wirklich sehr rau. Und es gibt immer viele Zuschauer. Die Atmosphäre ist fantastisch. Das können wir immer spüren. Argentinien ist aber eine unglaublich anspruchsvolle Rallye für Mensch und Material. Wir fahren aber gerne in Argentinien. Und wir hoffen, an unsere Leistung von Korsika anknüpfen zu können», erklärte Sordo.

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