Pirelli auch 2011 WM-Reifenausrüster
Reifenwechsel beim Citroën-Service
Der italienische Reifenhersteller Pirelli hat mangels Mitbewerber seinen in diesem Jahr auslaufenden Dreijahresvertrag um eine weitere Saison verlängert. Die FIA hoffte, nachdem der Vertrag mit Pirelli als Reifenalleinausrüster in der Rallye-WM in diesem Jahr ausläuft, dass sich auch andere Reifenhersteller bewerben. Dem ist allerdings bislang nicht so. Andere Reifenhersteller, wobei hier sehr stark die Michelin-Tochter BFGoodrich, bis Ende 2007 in der WM bei Citroën und Ford dabei, im Gespräch war, haben bislang auf die FIA-Offerte nicht reagiert.
Zeit zum Handeln für die FIA also. Eigentlich wollte die FIA mit Pirelli einen weiteren Dreijahresvertrag von 2011 bis 2013 aushandeln. Darauf aber liessen sich die Italiener nicht ein. Sie gestanden eine Verlängerung um ein Jahr, also für 2011, noch zu.
«Es war schon eine Überraschung, dass Pirelli nur der einzige Kandidat war. Nun hat die FIA eine Fristverlängerung von einem Jahr, um über die Reifenfrage in der Rallye-WM zu entscheiden», war aus FIA-Kreisen zu hören. FIA-Präsident Jean Todt machte schon mal den Vorschlag, den WM-Teams die Entscheidung für einen Reifenlieferanten selbst zu überlassen.
Pirelli stach Ende 2007 beim Vertrag als alleiniger WM-Reifenausrüster die Konkurrenz, speziell BFGoodrich, aus. Dieser Dreifahres-Deal kostete allerdings die Italiener elf Millionen Euro. Darin eingeschlossen war das FIA-Förderprogramm «Pirelli Star Driver» mit jeweils sechs Rallyes pro Saison.