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Jari-Matti Latvala beim 24-Stunden-Rennen

Von Toni Hoffmann
Latvala beim zweiten VLN-Lauf auf dem Nürburgring

Latvala beim zweiten VLN-Lauf auf dem Nürburgring

Jari-Matti Latvala, zurzeit in der Rallye-WM auf dem zweiten Platz, wird beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring starten.

[*Person Jari-Matti Latvala*], als Werksfahrer des Teams BP Ford Abu Dhabi eine feste Grösse in der Rallye-Weltmeisterschaft, geht beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start. Der zweifache WM-Laufsieger aus Finnland greift in das Lenkrad jenes Ford Focus RS, den die Fachhochschul-Studenten des Teams FH Köln Motorsport powered by Ford für den Langstreckenklassiker in der Eifel (13. bis 16. Mai) vorbereiten.

Latvala, selbst noch 25 Jahre jung, teilt sich das Cockpit mit der „sport auto“ Journalistin Anja Wassertheurer, der österreichischen Rennfahrerin Daniela Schmid sowie seinem deutschen Rallye-Kollegen und Nordschleifen-Routinier Stefan Schlesack. Bei einem Testeinsatz im Rahmen des zweiten Saisonlaufs zur Langstreckenmeisterschaft (VLN) auf dem Nürburgring sammelte der schnelle Mann aus Tuuri am Wochenende erste Erfahrungen in der berühmt-berüchtigten „Grünen Hölle“ und zeigte sich von dem Traditionskurs begeistert.

«Eine fantastische Strecke», strahlte Latvala nach seinen ersten Runden in dem rund 305 PS starken, auf dem Serienmodell basierenden Ford Focus RS. «Ich habe mich auf diesen Einsatz wirklich gefreut, denn die Nordschleife geniesst auch unter uns Rallye-Fahrern einen legendären Ruf – zu Recht, wie ich jetzt weiss. Das Team der Fachhochschule Köln hat den Rennwagen tadellos vorbereitet, ich bin sehr beeindruckt. Von meinem Ford Focus World Rally Car aus der Rallye-WM bin ich zwar Allradantrieb gewohnt, dennoch hat mich die Traktion des Fronttrieblers sehr positiv überrascht.»

Für den schnellen Mann aus dem finnischen Tuuri steht nicht nur der erste Einsatz bei einem 24-Stunden-Marathon bevor, bei seinem Testeinsatz am vergangenen Wochenende feierte er überhaupt seine Rundstrecken-Rennpremiere. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sieht der Schnee- und Schotterspezialist als perfekte Vorbereitung auf bevorstehende Asphalt-Veranstaltungen wie zum Beispiel die in Trier basierte WM-Rallye Deutschland (20. bis 22. August). «Mit jedem Kilometer auf der Nordschleife sammle ich mehr Erfahrungen auf diesem Untergrund“, so Latvala. „Dies könnte mir im Laufe des Jahres noch zugute kommen.»

Vorbereitet und eingesetzt wird der Ford Focus RS, den Latvala, Wassertheurer, Schmid und Schlesack in der Eifel pilotieren, von 20 Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Köln unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Frank Hermann. Das Team FH Köln Motorsport powered by Ford erfreut sich der tatkräftigen Unterstützung durch den Automobilzulieferer.

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