Ford hofft auf gute Asphalt-Performance

Von Toni Hoffmann
latvala d09 baumholder

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Mikko Hirvonen hat mit dem Event um Trier noch eine Rechnung offen, Jari-Matti Latvala will von seinen Nürburgring-Erfahrungen profitieren.

In unverändert hohem Tempo durch die Rallye-WM: Nach dem erfolgreichen Abschneiden beim Hochgeschwindigkeits-Festival in Finnland will das Team BP Ford bu Dhabi auch auf den schnellen Pisten der Rallye Deutschland 19. bis 22. August) reüssieren. Die Asphalt-Veranstaltung rund um Trier feiert nach einem Jahr Pause ihr Comeback im Saisonkalender. Die Werksfahrer [*Person Mikko Hirvonen*]/Jarmo Lehtinen und ihre Teamkollegen [*Person Jari-Matti Latvala*]/Miikka Anttila freuen sich auf die anspruchsvollen Wertungsprüfungen (WP) der neuen von 13 Runden zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, wissen aber auch um die Herausforderungen, die die wechselnden Streckencharakteristika und die mitunter wechselhaften Wetterbedingungen bereithalten können.

Im Prinzip stellt die Rallye Deutschland ein «Best of» dreier völlig unterschiedlicher Veranstaltungen dar. Während es am Freitag und am Sonntag vornehmlich durch die Mosel-Weinberge mit ihren engen, kurvenreichen Wirtschaftswegen geht, stehen am Samstag im nördlichen Saarland die ultraschnellen breiten Landstrassen mit ihren geschwungenen Kurvenkombinationen auf dem Programm. Und schliesslich wartet der Truppenübungsplatz Baumholder, von dem Fans und Fahrer gleichermassen ehrfürchtig nur als «Panzerplatte» sprechen: Hier müssen die Piloten nicht nur mit den Tücken der reifenverschleissenden Betonpisten fertig werden, sondern immer auch die sogenannten «Hinkelsteine» im Blick haben – massive Beton- Panzersperren, die jeden Fahrfehler unbarmherzig bestrafen.

«Mich verbindet eine Art Hassliebe mit der Rallye Deutschland», gesteht Mikko Hirvonen, der bei sechs Starts mit dem dritten Platz 2007 sein bislang bestes Ergebnis einfuhr. «Im Trockenen sind die Strecken wirklich gut zu fahren, aber bei Nässe verwandelt sie sich mit all dem Matsch und den Pfützen in eine einzige Rutschbahn. Trotz des für mich enttäuschenden Ergebnisses in Finnland war ich von unserem Tempo begeistert. Wir haben uns weiter verbessert, und ich bin gespannt, was in Deutschland möglich ist. Ich will auf jeden Fall um die Podestplätze kämpfen.»

Auch Jari-Matti Latvala nimmt die Rallye Deutschland am kommenden Wochenende zum siebten Mal in Angriff. «Durch die stetig wechselnden Grip-Level fällt es mir immer schwer, Vertrauen aufzubauen. Deshalb hatte ich in der Vergangenheit so meine Probleme bei diesem Lauf», blickt der Drittplatzierte der WM-Wertung zurück. «Ich glaube, ich kann dieses Mal von meinen Erfahrungen profitieren, die ich vergangenen Mai beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gesammelt habe. Ich weiss jetzt, dass ich mit mehr Tempo aus einer Kurve herauskomme, wenn ich später einlenke, und habe meinen Fahrstil auf Asphalt dementsprechend angepasst. Zudem gibt mir mein Sieg in Finnland zusätzliches Selbstvertrauen. Ich peile eine Top-Fünf-Platzierung an.»

Auf sie alle wartet eine Gesamtdistanz von 1.194,63 Kilometer, inklusive 19 Wertungsprüfungen mit einer Länge von insgesamt 407,31 km. Für Ford stellt die Rallye Deutschland wegen ihrer Nähe zum Sitz von Ford Europa in Köln (165 km von Trier entfernt) und der Produktionsstätte des Ford Focus in Saarlouis (65 km) quasi ein Heimspiel dar.

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