Loeb – der Titeljäger

Von Toni Hoffmann
Die Fans feiern den alten und neuen Champion Loeb

Die Fans feiern den alten und neuen Champion Loeb

Sébastien Loeb sicherte sich in seiner Heimstadt Haguenau vorzeitig seinen siebetn WM-Titel in Folge.

Sébastien Loeb sicherte sich in seiner Heimstadt Haguenau vorzeitig seinen siebetn WM-Titel in Folge. Artikeltext:

Bei Sébastien Loeb gehen die Superlative aus. Dennoch gelingt es ihm, seine bislang einzigartige Karriere immer wieder aufs Neue zu toppen. Das war bei seinem ersten echten WM-Heimspiel in seiner elsässischen Heimat eine perfekte Inszenierung. Ausgerechnet in seiner Heimatstadt Haguenau, wo das Ziel der letzten Prüfung des elften WM-Laufes war, sichert sich der 36-Jährige mit seinem 60. Rekordsieg vorzeitig zwei Rallyes vor dem Saisonende den siebten WM-Titel, dank dem Citroën auch zum sechsten Mal die Hersteller-WM gewann.

«Natürlich ist das wirklich ein ganz besonderer Sieg. Es ist unglaublich, meinen siebten Titel hier in Haguenau zu gewinnen», freute sich der neue und alte Rekord-Champion noch auf der Strasse in seiner Heimatstadt. «Ich hätte nie so viele Leute hier erwartet. Diesen Titel hier zu gewinnen, war das Beste, was mir in diesem Jahr passieren konnte.»

Der beste Rallyefahrer aller Zeiten gab 1999 im Citroën Saxo auf Korsika sein WM-Debüt. Als Citroën-Werksfahrer fuhr er bei der Rallye Deutschland seinen ersten WM-Sieg ein. In Trier stellte er in diesem Jahr einen weiteren seiner vielen Rekorde auf. Er gewann als einziger Pilot die gleiche WM-Rallye acht Mal in Folge. Nach dem Vizemeister 2003 hinter dem damaligen Weltmeister Petter Solberg konnte er ein Jahr später erstmals die Krone aufsetzen. Diese Prozedur wiederholte sich bis heute jedes Jahr. Im letzten Jahr fiel die Entscheidung zu Gunsten von Loeb allerdings erst beim britischen WM-Finale in Wales, wo sich der Wahl-Schweizer um einen Punkt gegen Hirvonen durchsetzte.

Weitere Bestmarken stellte er 2005 bei seinem Sieg auf Korsika auf, wo er als erster Pilot alle Prüfungen eines WM-Laufes für sich entscheiden konnte. In seinem zweiten Meisterjahr 2005 gewann er zehn der 16 WM-Läufe, davon als erster Pilot sechs hintereinander. 2006 zog sich Citroën aus der WM zurück und Loeb wurde im belgischen Semi-Werksteam von Kronos zwischengeparkt. Obwohl er sich am 26. September 2006 bei einem Sturz mit dem Mountain-Bike eine dreifache Oberarmfraktur zuzog und deshalb bei den letzten vier Läufen nicht antreten konnte, konnte er dank eines grossen Punktevorsprungs gegen Marcus Grönholm quasi kampflos seinen dritten Titel.

Zweimal trat er bei den 24 Stunden von Le Mans an. 2006 wurde er zusammen mit seinen Landsleuten Eric Hélary und Franck Montagny im Pescarolo C60 Zweiter hinter Audi.

Loeb lebt seit einiger Zeit mit seiner Frau Séverine und Tochter Valentine im schweizerischen Bougy-Villars am Genfer See.

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