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Loeb regiert erneut in Spanien

Von Toni Hoffmann
Loeb und Elena gewannen die erste Spanien-Etappe

Loeb und Elena gewannen die erste Spanien-Etappe

Sébastien Loeb hat am ersten Tag des vorletzten WM-Laufes seinen Triumphzug in Spanien fortgesetzt.

Sébastien ist seit 2005 der uneingeschränkte Regent in Spanien. Er hat in den letzten fünf Jahren ununterbrochen den spanischen WM-Lauf gewonnen. Nun hat der 60-fache Laufsieger im Citroën C4 auch den sechsten Triumph an der Costa Dorada im Visier. Der siebenmalige Super-Champ musste allerdings gegen Ende der ersten Etappe sehr hart um den Tagessieg kämpfen. Sein Citroën-Partner Sébastien Ogier kam nach den ersten sechs Entscheidungen bis auf 3,8 Sekunden an ihn heran.

«Die Pisten waren beim zweiten Durchgang ziemlich schmierig, weil viel Schotter auf dem Asphalt lag», suchte Loeb nach einer Begründung, warum sein Vorsprung von 11,9 nach der ersten Schleife auf später 3,8 Sekunden zum Tabellenzweiten Ogier schrumpfte. Erstmals seit der Rallye San Remo 1996 wurden auf der ersten Etappe der Rallye Catalunya-Costa Duarada wieder echte Mischprüfungen absolviert. «Am Nachmittag lief es besser als am Vormittag. Wir hatten mehr Grip, weil wir unser Set-up geändert haben», meinte Ogier.

Erneut erwies sich Jari-Matti Latvala als der bessere Ford-Pilot. Er beendete den ersten Spanien-Tag mit einem Rückstand von 19,9 Sekunden auf dem dritten Platz. Er hat allerdings im Citroën-Privatier Petter Solberg einen starken Rivalen um den letzten Podiumsplatz direkt im Nacken. Solberg lag nur 2,6 Sekunden hinter den Tabellendritten Latvala.

Auch in Spanien fand Mikko Hirvonen kein rechtes Mittel, seinem Ford-Teamkollegen Latvala folgen zu können. Er kam mit einem Rückstand von 42,4 Sekunden als Fünfter ins Tagesziel im Ferienort Salou. M-Sport bestreitet übrigens in Spanien die 200. WM-Rallye für Ford. Der Lokalmatador Dani Sordo darf, zumindest nach dem Ergebnis am ersten Tag, den Traum vom ersten Sieg weiterträumen. Der Vorjahreszweite hat im zweiten offiziellen Citroën C4 auf dem sechsten Platz bereits einen Rückstand von 54,7 Sekunden. «Ich hatte am Nachmittag einige Reifenprobleme», begründete Sordo seine enttäuschende Tagesform.

Beim Finale der Junior-WM ist der Tabellenführer Aaron Burkart im Suzuki Swift S1600 auf Kurs zum seinem ersten Titel. Er lag zwar nach dem ersten Drittel auf dem dritten Platz mit einem Rückstand von 1:19,4 Minuten auf den einheimischen Gruppensieger Yeray Lemes im Renault Clio S1600. Wichtig aber für ihn ist, dass sein um sieben Punkte hinter ihm in der Tabelle liegende Titelrivale Hans Weijs im Citroën C2 nur Zweiter ist, womit der Unterschied zwischen ihm und Weijs nur drei Punkte beträgt.

Nach seiner Tour der Leiden in Frankreich lieferte Hermann Gassner jr. wieder eine tadellose Vorstellung ab. Im Mitsubishi Lancer des Red Bull Rallye Teams führte der Deutsche Meister von 2009 auf dem 14. Gesamtplatz klar die Wertung der seriennahen Produktionswagen an. Auch Christian Riedemann setzte sich gut in Szene. In Ford Fiesta R2 erreichte er einen beachtlichen 21. Gesamtplatz (13:35,9 Minuten zurück).

Stand nach 6 von 16 Prüfungen (= 138,38 von 355,30 WP-km):
1. Loeb/Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 1:25:26,8 h.
2. Ogier/Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 3,8 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 19,9
4. P. Solberg/Patterson (N/GB), Citroën C4 WRC, + 22,4
5. Hirvonen/Lehtinen (FIN/, Ford Focus WRC, + 42,4
6. Sordo/Vallejo (E), Citroën C4 WRC, + 54,7
7. Wilson/Martin (GB), Ford Focus WRC, + 2:46,9 min.
8. Villagra/Diaz (RA), Ford Focus WRC, + 3:21,2
9. Block/Gelsomino (USA), Ford Focus WRC, + 3:42,8
10. H. Solberg/Minor (N/A), Ford Fiesta S2000, + 4:21,6

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