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Spanien: Ogier, wie in alten Zeiten wieder vorne

Von Toni Hoffmann
Der achtfache Champion Sébastien Ogier hat den ersten Tag des vorletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien als Leader beendet, sein Titelnachfolger Kalle Rovanperä sorgte für eine Toyota-Doppelspitze.

Dreimal war Sébastien Ogier in seiner Zeit als VW-Werkspilot 2013, 2014 und 2016 in Spanien siegreich. Bei seinem sechsten Saisoneinsatz im Toyota GR Yaris Rally1 lief er gerade am Freitagnachmittag wieder zu dieser starken Form auf. Nach acht von 19 Asphaltprüfungen lag er 4,8 Sekunden vor seinem Titelnachfolger Kalle Rovanperä, mit 22 Jahren der jüngste Weltmeister aller Zeiten. Mit einem Rückstand von 12,5 Sekunden musste sich der Vorjahressieger Thierry Neuville, der im Hyundai i20 Rally1 streckenweise führte, mit dem dritten Tagesplatz begnügen.          

Der Leader-Kommentar von Ogier: «Es war ein guter Tag und ich bin wirklich glücklich. Ich hatte ein bisschen Angst, heute Siebter zu werden, wegen der vielen Kurvenschnitte, die wir auf den Strecken hatten, aber wir hatten den ganzen Tag über ein wirklich gutes Gefühl im Auto. So weit, ist es gut. Natürlich sind 4,8 Sekunden nicht viel, also müssen wir morgen weiter hart pushen.»

«Wir kamen durch», war das kurze Statement des neuen Champions Rovanperä, womit der sechsfache Saisonsieger auf die wegen starken Regens schwierigen Bedingungen anspielte.

Zufrieden war der Griechenland-Sieger Neuville nicht: «Wir haben nicht den Speed und ehrlich gesagt kann ich nicht wirklich ans Maximum gehen. Das Auto beginnt zu rutschen und es ist schwierig zu wissen, wo ich mich verbessern kann. Ich habe hier einige Änderungen vorgenommen, aber wir haben mit mehr Regen gerechnet.»

Sein in dieser Saison dreimal siegreicher Teampartner Ott Tänak erreichte mit einem Rückstand von 20,0 Sekunden den vierten Rang. Tänak und Hybrid, das passt nicht richtig zusammen: «Wir haben am Ende wieder den Hybridantrieb verloren. Bei diesem starken Regen war es uns doch ein wenig mulmig, aber es ist einmal so.»

Der Lokalmatador Dani Sordo dürfte inzwischen seinen ersten Heimsieg wohl abschreiben. Im dritten Hyundai, 30,9 Sekunden hinter Tänak, wurde er auf dem fünften Rang geführt. Sordo meinte etwas enttäuscht: «Das Ziel ist es, weiterhin nah dran zu sein. Leider haben wir heute Morgen viel Zeit verloren und hatten dann in der vorherigen Prüfung einen Reifenschaden. Jetzt haben wir gekreuzte Reifen auf das Auto montiert und ich denke, es war nicht die beste Wahl. Ich werde versuchen, die Rallye zu genießen - es kann noch alles passieren.»

Das Team von M-Sport Ford kam auch in Spanien mit dem Puma nicht richtig die Gänge. Die eigentliche britische Speerspitze Craig Breen rangierte im besten Puma hinter dem Toyota-Piloten Elfyn Evans (+ 1:01,2) auf dem siebten Platz (+ 1:03,7). Seine Teampartner Adrien Fourmaux (+ 1:31,3), Gus Greensmith (+ 1:38,,8) und Pierre-Louis Loubet (+ 1:48,7) mussten sich hinter Takamoto Katsuta auf den Plätzen neun bis elf einordnen.

Rallye Spanien auf Red Bull TV

 

Die Rallye Spanien, vorletzter Lauf zur Weltmeisterschaft, steht am Freitag (21. Oktober), Samstag (22. Oktober) und Sonntag (23. Oktober) jeweils um 22:00 Uhr MESZ mit den täglichen Highlights auf dem Programm von Red Bull TV. Zudem ist Red Bull TV rund um die Uhr im Internet erreichbar.

 

Die Rallye Spanien auf Servus TV:

Samstag, 22. Oktober 2022:
10:30 Uhr: WP 11 (24,40 km)
16:00 Uhr: WP 14 (24,40 km)

Sonntag, 23. Oktober 2022:
08:00 Uhr: WP 16 (16,35 km)
12:00 Uhr: WP 18 (16,35 km / Power Stage)

 

Stand nach 8 von 19 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Ogier/Veillas (F), Toyota

1:06:07,9

2

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 4,8

3

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 12,5

4

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 20,0

5

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 50,9

6

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 1:01,2

7

Breen/Nagle (IRL), Ford

+ 1:03,7

8

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 1:28,6

9

Fourmaux/Coria (F), Ford

+ 1:31,3

10

Greensmith/Andersson (GB/S), Ford

+ 1:38,8

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