MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Estland: Vorjahressieger Rovanperä erneut vorne

Von Toni Hoffmann
Der Titelverteidiger Kalle Rovanperä hat mit der Führung nach der ersten Etappe des achten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft bewiesen, dass er zu Recht in den beiden letzten Jahren in Estland gewonnen hat.

Doch der Vorjahressieger Kalle Rovanperä muss sich im Toyota GR Yaris Rally1 für die beiden nächsten Tage in Thierry Neuville (Hyundai i20 Rally1) auf einen harten Verfolger einstellen. Nach acht von 21 Highspeed-Schotterprüfungen lag der Tabellenführer Rovanperä nur 3,0 Sekunden vor Neuville, der von der zweiten bis zur fünften Prüfung vor Rovanperä an der Spitze war. Tagesdritter mit einem Rückstand von 12,6 Sekunden wurde der Vorjahreszweite und WM-Zweite Elfyn Evans, der im zweiten offiziellen Toyota aber eine Sekunde vor Esapekka Lappi im zweiten Hyundai lag.

Rovanperä, der wegen seiner Tabellensituation als erstes Fahrzeug auf die ultraschnellen Schotterpisten in Estland musste, war mit seiner Vorstellung durchaus zufrieden: «Eigentlich kein schlechter Tag heute, aber ich war doch etwas enttäuscht, weil ich an manchen Stellen zu weit außen war. Ich habe den ganzen Tag versucht zu pushen, was am Vormittag gewiss nicht leicht war.»

Ähnlich ordnet es Neuville ein, der nach seiner Disqualifikation in Kenia wieder sein altes Selbstvertrauen gefunden hat: «Ein durchaus positiver Tag. Ich bin glücklich, dass ich gleich den richtigen Rhythmus gefunden habe. Morgen ist ein anderer Tag und wir sollten dann in einer guten Position sein. Ich freue mich auf den Kampf mit den anderen.»

Der ewig kritische Evans meinte: «Es lief ganz gut, aber ob es auch genug ist oder nicht, das ist die Frage. Bei uns gab es zum Glück keine Dramen, und das ist gut.»

Lappi kämpfte verbissen mit Evans um den letzten Platz auf dem Tagespodium, musste diesen aber dann um eine Sekunde dem Waliser überlassen. Lappi suchte nach einer Begründung: «Ich weiß nicht, warum es so ist. Um ehrlich zu sein, war ich mit meinen Streckennoten nicht ganz zufrieden. Irgendwie war ich oft zu weit außen. Vielleicht war mein Aufschrieb zu schlecht.»

19,7 Sekunden hinter ihm ordnete sich sein finnischer Landsmann und Teamkollege Teemu Suninen bei seiner Jungfernfahrt im Hyundai i20 Rally1 ein. Mit einem Abstand von 15,0 Sekunden folgte ihm Pierre-Louis Loubet im besten Ford Puma Rally1. Nach seiner Bestrafung mit fünf Minuten wegen Motorwechsels am Ford Puma nähert sich der Lokalmatador Ott Tänak, 2020 Sieger in seiner Heimat Estland, allmählich auf dem elften Platz (+ 4:42,0) den Punkterrängen.

Nach dem Ufall von Oliver Solberg in der sechsten Prüfung mit beschädigter Aufhängung am Fabia Rally´2 übernahm sein Skoda-Teampartner Andreas Mikkelsen auf P8 die Leitung in der WRC2, 6,7 Sekunden vor Gus Greensmith und 17,6 Sekunden vor Sami Pajari, beide ebenfalls Skoda.

 

Stand nach 8 von 21 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

1:12:22,2

2

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 3,0

3

Lappi/Ferm (FIN), Hyundai

+ 12,2

4

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 14,1

5

Suninen/Markkula (FIN), Hyundai

+ 33,8

6

Loubet/Gilsoul (F/B), Ford

+ 48,8

7

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 1:03,6

8

Mikkelsen/Eriksen (N), Skoda

+ 4:07,4

9

Greensmith/Andersson (GB/S), Škoda

+ 4:14,1

10

Pajari/Mölkönen (FIN), Skoda

+ 4:25,0

Rallye Estland bei Red Bull TV

Nach der Rallye Safari wird Red Bull TV auch die Rallye Estland (20. bis 23. Juli  2023) mit Live-Streams verfolgen. Jeweils um 22 Uhr MESZ wird es bei Red Bull TV am Freitag (21. Juli), am Samstag (22. Juli) und am Sonntag (23. Juli) die Highlights des jeweiligen Tages zu sehen geben.

Rallye Estland auf ServusTV:

Samstag. 22. Juli 2023:
15:00 Uhr MESZ: WP 14 Kanepi 1 (= 16,48 km)*
18:00 Uhr MESZ: WP 16 Kanepi 2 (= 16,48 km)*

Sonntag, 23. Juli 2023:
08:00 Uhr MESZ: WP 19 Kampia 1 (= 18,50 km)*
12:00 Uhr MESZ: WP 21 Kampia 2 (Power Stage/18,50 km)

* gute Englisch-Kenntnisse erforderlich

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