Aaron Burkart - ein lachendes, ein weinendes Auge

Von Toni Hoffmann
Aaron Burkart wahrte in Argentinien seine Titelchance

Aaron Burkart wahrte in Argentinien seine Titelchance

Eine gebrochene Spurstange kostete in Argentinien den Junioren-Vize-Champion dem möglichen zweiten Saisonsieg und die erneute WM-Führung.

Bei seinem dritten Auftritt in der Junior-WM (JWRC) erreichte [*Person Aaron Burkart*] im Suzuki Swift S1600 den dritten Podestplatz in Folge. Der zweite Platz, hinter seinem Teamkollegen Michal Kosciuszko bei der vierten JWRC-Runde in Argentinien, brachte ihm weitere acht Meisterschaftspunkte, verringert aber den Abstand zum Tabellen-Führer Kosciuszko nicht.

Im Vorfeld der Rallye waren sich Aaron Burkart und Co-Pilot Michael Kölbach bereits einig, dass diese Veranstaltung nicht allein vom Cockpit aus bestimmt wird, sondern dass auch den Reifen eine besondere Bedeutung zukommt, was sich bestätigte: «Wir hatten es hier teilweise mit richtigen Gesteinsbrocken zu tun, die für nachhaltige Schäden an den Reifen sorgen konnten. Vor allem am Freitag und am Samstag war es hart. Die Strecken waren in der zweiten Schleife dermaßen ausgefahren, dass es teilweise unmöglich war, alle gefährlichen Steine zu sehen und zu umfahren», meinte der gebürtige Singener zusammen.

Einen Plattfuss handelte sich das deutsche Team prompt auf der ersten WP am Freitag ein. «Unsere Strategie für Freitag war, auf die beiden anderen Druck auszuüben. Das hat ganz gut geklappt und wir sind einige gute Zeiten gefahren. Das motiviert besonders, wenn man am Anfang des Renntages schon Zeit verloren hat und dann sieht, dass man trotzdem den Anschluss nicht verliert», erklärte Burkart.

Doch auf der vorletzten WP kostete ihn eine gebrochene Spurstange noch einmal deutlich mehr Zeit. Den ersten Tag beendete er somit im SupeRallye-Modus auf Platz 3. «Das ist unglücklich gelaufen. An der Stelle, an der die Spurstange brach, ist gar nichts passiert. Ich vermute, dass sie irgendwann zuvor bereits einen Schlag abbekommen hat. Leider muss das Material den Bedingungen auch Tribut zollen», gestand Burkart zerknirscht.

Um einen weiteren Zeitverlust zu vermeiden und die sicheren Punkte nicht zu riskieren, setzte Burkart am zweiten Tag auf Sicherheit. «Hier sind nur drei Junioren am Start. Wenn ich jetzt einfach nur durchrolle, sind mir 6 Punkte sicher», so Burkart. Als Alessandro Bettega nach einem technischen Defekt deutlich an Zeit verlor, zog Burkart an ihm vorbei und erreichte somit das Ziel als Zweiter. «Eigentlich ein gutes Ergebnis für diese schwierige Rallye. Aber ich weiß genau, dass mehr drin gewesen wäre. Hätten wir die Probleme am ersten Tag nicht gehabt, sähe das Ergebnis vielleicht anders aus. Doch das zählt nun einmal nicht.»

Nun steht der 26-Jährige in Italien bei der Rallye Sardinien unter Zugzwang. Seinem Teamkollegen Kosciuszko sollte er dort ein paar Punkte abnehmen, um den Abstand in der Meisterschaftswertung zu ihm zu verkürzen.
 

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