Entscheidung über britischen WM-Lauf offen
Die Sieger der Rallye Walles 2008
Die Zukunft der Rallye Wales, das Finale der Rallye-WM (21. bis 25. Oktober 2009), ist nach wie vor offen. Streitpunkt ist die Finanzierung. Die Regierung von Wales hat die Zusage einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 2,2 Millionen Pfund zurückgenommen und begründete diese Entscheidung damit, dass die Vereinbarung bis 2011 nur für einen WM-Lauf gelte. Wegen des weiterhin umstrittenen Rotationsprinzips ist die Rallye Wales 2010 vorerst nicht im WM-Kalender aufgeführt. Die Briten hoffen aber, wegen der Streichung durch die FIA der ursprünglich im nächstjährigen Kalender aufgeführten Läufen in Russland und in Indonesien sowie durch den Verzicht der Rallye Monte Carlo auf ein WM-Prädikat 2010 wieder ins WM-Programm aufgenommen zu werden. Darüber wird am 24. Juni der FIA-Weltrat abstimmen.
International Motor Sports, der wirtschaftliche Vermarkter der Rallye Wales, glaubt jedoch, dass auch 2010 die Rallye Wales zur WM zählen wird. Die walisische Regierung rechtfertigt allerdings ihre Entscheidung, keinen Zuschuss zu gewähren. «Die Regierung hat im Rahmen ihrer Rechte gehandelt und immer das Beste für Wales im Auge behalten. Wenn jedoch die Rallye nicht jährlich stattfindet, sehen wir keinen Handlungsbedarf. Dies hat die Regierung deutlich vor Monaten zum Ausdruck gebracht», ist das Statement der wallischen Regierung. Womöglich werden letztlich aber die Gerichte entscheiden, weil der Veranstalter den zugesagten Zuschuss einklagen will.
Andrew Coe von der Rallye-Organisation sieht diese jedoch anders. «Wenn unsere Rallye 2010 wieder ein WM-Lauf ist, so haben wir aus unserer Sicht auch den Vertrag erfüllt. Die walisische Regierung sollte auch bedenken, dass sie eine Veranstaltung unterstützt, die jährlich mehr als 10 Millionen Pfund in die Region bringt. Dadurch werden die Wirtschaft und viele Jobs in Wales sehr stark unterstützt Wir sind zuversichtlich, dass eine Veranstaltung, die weltweit im Scheinwerferlicht steht, viel für Wales bringen wird.»