Deutschland: Jari-Matti Latvala wehrt sich

Von Toni Hoffmann
Bestzeit für Jari-Matti Latvala

Bestzeit für Jari-Matti Latvala

Volkswagen festigte nach der dritten Entscheidung des neunten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft seine Führung, Jari-Matti Latvala hat die Offensive auf den führenden Sébastien Ogier eingeleitet.

Jari-Matti Latvala macht Druck auf seinen führenden VW-Partner Sébastien Ogier. Auf dem Deutschland-Klassiker «Moselland» setzte der Finnland-Sieger seine erste Bestmarke und schob sich bis auf 1,9 Sekunden an den Champion Ogier heran.

«Eine schöne Prüfung. Momentan ist es ein enger Kampf zwischen mir und Jari-Matti, aber der Weg ist noch weit», meinte der Titelverteidiger Ogier, der in Südwestdeutschland auch in der Mission unterwegs ist, die letztjährige Schlappe von Volkswagen beim Heimspiel vergessen zu lassen. Im Vorjahr kam kein VW-Pilot aufs Trierer Podium.  

«Eine gute Zeit, aber es scheint in diesem Jahr rutschiger als zuvor zu sein. In einigen Bereichen ist das Griplevel sehr schwierig zu beurteilen», sagte der WM-Zweite Latvala.  

Sein VW-Kollege Andreas Mikkelsen musste seinen dritten Rang um 7,4 Sekunden an Kris Meeke im Citroën DS3 WRC abtreten. Der Norweger bekam früh in der Prüfung einen Schlag auf das linke Rad. Die Felge war stark beschädigt, aber die Luft blieb bis vier Kilometer vor dem Ende im Reifen. Er verlor rund 14 Sekunden. «Nach 3,4 km fing ich mir einen Reifenschaden ein, der uns einige Zeit gekostet hat», merkte Mikkelsen an, der sich mit einem Rückstand von inzwischen 31,4 Sekunden auf dem fünften Platz hinter dem Vorjahressieger Dani Sordo im Hyundai i20 WRC einreihen musste.  

«Es lag an manchen Stellen mehr Dreck auf der Piste, als ich erwartet hatte. Ich bin aber mit meinem Rhythmus zufrieden. Ich liebe es, hier zu fahren. Ich denke, wir können Volkswagen noch etwas ärgern», sagte Meeke.  

Hinter seinem Teamkollegen Mads Østberg, nur drei Zehntelsekunden hinter Mikkelse, setzte sich Mikko Hirvonen im besten Ford Fiesta RS WRC auf den siebten Platz. Hirvonen gestand ein, dass er erneut mit seiner Leistung nicht zufrieden ist. «Es ist, als würden wir in unterschiedlichen Meisterschaften fahren«, sagte er.  

Robert Kubica blieb auch in Deutschland vom Pech nicht verschont. Sein Fiesta hatte ein wackliges Vorderrad, aber er ist durch und sollte es zum Mittagsservice schaffen. «Wir kamen in einer enger werdenden Kurve von der Straße ab, das war mein Fehler, denn ich verlor die Linie. Wir hatten zwei Reifen auf der Straße und zwei nicht. Es war nicht genug Grip, um selbst wieder herauszukommen.»  

Stand nach der 3. von 18 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: 29:47,1 min.
2. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 1,9 sec.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 24,0
4. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 28,6
5. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 31,4
6. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 31,7
7. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 32,9
8. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 34,6
9. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 40,5
0. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 52,8

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