Monte-Premiere für Riedemann

Von Christian Schön
Zwischenrang vier in der Junioren-WM beim ersten Start bei der Rallye Monte Carlo – Christian Riedemann

Zwischenrang vier in der Junioren-WM beim ersten Start bei der Rallye Monte Carlo – Christian Riedemann

Nach der ersten Etappe liegt der einzige Deutsche in der Junioren-Weltmeisterschaft auf Rang vier. Nicht schlecht nach den ersten Kilometern mit Spike-Reifen.

Er gehört zwar zu den erfahrensten Piloten in der Junioren-Weltmeisterschaft. Die Rallye Monte Carlo fehlte Christian Riedemann aber bisher in seiner Sammlung. «Diese Rallye ist genauso kompliziert, wie mir alle gesagt haben», lautete seine Zusammenfassung nach der ersten Etappe.

Tatsächlich fuhr der Niedersachse zum ersten Mal im Rallyetempo auf Spike- und auf Winterreifen. «Deswegen bin ich die beiden Wertungsprüfungen Donnerstagnacht sehr vorsichtig angegangen, vielleicht zu verhalten.» Mit Zwischenrang vier nach acht WP sind Riedemann und Beifahrer Michael Wenzel deshalb mehr als zufrieden, auch wenn «da noch Luft nach oben ist». Vordermann Terry Folb im baugleichen Auto ist nur 36 Sekunden weit weg.

Für die Prüfungen am Freitag ließ Riedemann das Fahrwerk seines vom österreichischen Team Wurmbrand Racing eingesetzten Citroën DS3 auf eine weichere Abstimmung umbauen. «Bei den zahlreichen Abschnitten mit Eis und Schnee fühlt sich das Auto so stabiler an», beschrieb Riedemann.

Informationen über gefährliche Stellen bekommt Riedemann zum einen von Eisspion Markus Fahrner. Zum anderen lauschen Freunde zu Hause in Deutschland den Übertragungen des Rallye-Radios «WRC live» und bringen Copilot Wenzel telefonisch auf den neuesten Stand. Die Aussagen der Topfahrer direkt nach einem WP-Ziel stecken offensichtlich voller Details, die einem fast eine Stunde später startenden Privatfahrer durchaus helfen.

Nur die von den Fahrern der Allradautos gerne genommene Crossover-Bereifung – zum Beispiel zwei Winterreifen und zwei Slicks achsweise über Kreuz – machen bei einem Fronttriebler wie dem Citroën DS3 wenig Sinn. «Höchsten über Winterreifen mit Spikes vorne und ohne Spikes auf der Hinterachse habe ich schon mal nachgedacht.»

Riedemann hat deswegen bisher stets zwei Reservereifen mitgenommen. Das ist auch der Plan für den Samstag. «Die 51-Kilometer-Prüfung wird ohnehin hart für die Reifen. Und bei der Sisteron-WP muss man mit allem rechnen. Dort soll es viel Eis und Schnee geben.»

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