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Rallye-WM-Regeln 2010

Von Toni Hoffmann
Mehr Freiheiten in der WM ab 2010

Mehr Freiheiten in der WM ab 2010

Der FIA-Weltrat hat die Richtlinien für die Rallye-WM ab 2010 festgelegt.

Mit seinen Beschlüssen hat der FIA-Weltrat mehr Freiheiten in das Reglement der Rallye-WM ab 2010 einfliessen lassen, dies besonders, was den Ablauf einer Rallye betrifft.

Er gibt zukünftige keine Beschränkungen mehr bezüglich einer Maximal- oder Minimal-Länge einer Wertungsprüfung. Die Gesamtlänger aller Wertungsprüfungen soll zwischen 300 und 500 Kilometer betragen. Vorgegeben ist allerdings die Distanz der Servicepausen. Dieses soll 80 Kilometer nicht überschreiten. Ein Hauptserviceplatz wird vorgeschrieben, allerdings können Veranstalter bei der FIA den Umzug dieses Platzes während einer Rallye beantragen.

Alle teilnehmenden Fahrzeuge, inklusive der World Rally Cars, werden für die Hersteller-Wertung zugelassen. Registrierte Hersteller (früher Marken) müssen bei allen WM-Läufen zwei WRC einsetzen und die in 2009 homologierten Fahrzeuge nutzen. WRC-Teams, bislang als Hersteller-Teams (M2) bezeichnet, müssen an acht der 13 Läufe, inklusive eines Laufes ausserhalb Europas und in der Türkei, mit einem oder zwei Fahrzeugen teilnehmen. Es können auch Fahrzeuge sein, die vor 2009 homolgiert sind.

PR-Aktivitäten sollen während des Trainings und der Rallye in Anwesenheit der Piloten durchgeführt werden. Die Teams sollen sicherstellen, dass Autogrammstunden im Service zur Halbzeit einer Rallye angeboten werden. Die Veranstalter sollen die Technische Abnahme für die Öffentlichkeit und für die Medien transparenter und zugänglich machen. Zudem soll der Service Zuschauerfreundlicher gestaltet werden.

Nachtprüfungen – wie zum Beispiel die «Nacht der langen Messer« bei der Rallye Monte Carlo, 2010 aber kein WM-Lauf, dürfen wieder stattfinden, sofern hierfür die entsprechenden Sicherheitsmassnahmen getroffen und diese nicht am Ende einer Etappe gefahren werden.

Der Shakedown kann auf einem Teil einer Wertungsprüfung stattfinden, wie in diesem Jahr bei der Rallye Spanien.

Die maximale Verspätung zwischen zwei Zeitkontrollen wurde von 15 auf 30 Minuten erhöht, bei einer Etappe bleibt es bei 30 Minuten.

Fahrzeuge mit einer nationalen Homologation auf der Basis von der an der WM teilnehmenden Autos sollen zugelassen werden. Diese müssen aber in einer nationalen Wertung starten – wie zum Beispiel, wenn die WM-Rallye auch als Lauf zu einer nationalen Meisterschaft ausgeschrieben wird. Alle Nennungen für einen WM-Lauf müssen vier Wochen vor dem Start vorliegen.

Noch nicht entschieden, aber weiter in der Diskussion sind folgende Punkte:

 
Der Plan, die Hersteller-Wertung in eine Team-Wertung zu ändern, soll erst ab 2011 zum Tragen kommen, wenn die neuen Regeln für die dann zugelassenen WRC verabschiedet sind. Der Shakedown soll PR und Medien effizienter gestaltet werden. Angedacht wird, ob beim Shakedown nicht die Startreihenfolge für die Rallye selbst ausgefahren werden soll. Die Option von zwei Reifenkomponenten steht weiter in der Diskussion. Eine Zwischenwertung am Ende einer Etappe mit Bonuspunkten soll weiter verfolgt werden. Was die angedachte Rankingliste betrifft, sind noch weitere Studien erforderlich, auch unter Aspekt der Punkte aus den aktuellen Meisterschaften.

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