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Yamaha R6-Dunlop-Cup: Runde 2 in Oschersleben

Von Andreas Gemeinhardt
Marco Nekvasil

Marco Nekvasil

Die Teilnehmer des Yamaha R6-Dunlop-Cups gehen in der Motorsport Arena Oschersleben zum zweiten Mal in dieser Saison auf Punktejagd.

Als Spitzenreiter des Yamaha R6-Dunlop-Cups reist Marco Nekvasil nach Oschersleben. Er konnte sich in der Lausitz als 117. Fahrer in die Yamaha-Cup-Siegerliste eintragen. Dabei ist er der fünfte Österreicher, dem dies gelang. Mit einem weiteren Erfolg würde der 15-Jährige mit seinem Teamchef Günther Knobloch gleichziehen, der in der Saison 2000 zwei Rennen gewann und den Gesamtsieg letztendlich nur um einen Punkt verpasste.

Wer sind die Herausforderer? Von den Fahrern, die 2011 in Oschersleben die ersten sechs Plätze belegten, sind nur noch zwei am Start: Alain Bonnet und Robert Neubert, die beide auf dem Lausitzring nicht richtig in die Gänge kamen. Vorjahres-Sieger Jesko Raffin ist in die spanische Moto2-Meisterschaft aufgestiegen. Robin Mulhauser bestreitet die Superstock-600-EM und Patrick Vincon versucht sein Glück in der IDM Supersport.

Für Danny Märtz begann die Saison mit einem folgenschweren Sturz. Er muss mit einem gebrochenen rechten Kahnbein noch bis zum Nürburgring pausieren. Bis dahin hofft auch Toni Riedel wieder fit zu sein. Er brach sich am vergangenen Wochenende beim Mountainbike-Training ebenfalls die rechte Hand. Nach dem starken zweiten Platz zum Saisonauftakt ist das ein schmerzlicher Rückschlag für den 16-jährigen Sachsen. Dagegen hofft Marcin Malecki, endlich sein erstes Cup-Rennen bestreiten zu können. Der Pole hatte sich bereits vor der Saison beim Testen verletzt und er brach sich ebenfalls die rechte Hand.

Unverletzt, aber verständlicherweise völlig deprimiert reiste Toprak Razgatlioglu aus der Lausitz nach Hause. Der 15-jährige Türke sah dort wie der sichere Sieger aus, bis er in der letzten Runde bei einem Überrundungsmanöver seine R6 und den sicher geglaubten Sieg neben die Piste schmiss. Einer seiner vermeintlichen Verfolger, der Drittplatzierte Marc Buchner tankte inzwischen noch eine extra Portion Selbstvertrauen. Der aktive Triathlet aus Königswinter siegte bei der Deutschen Seriensport-Meisterschaft auf dem Nürburgring und zählt, vor allem wenn es regnen sollte, dank seiner Supermoto-Erfahrung zum Favoritenkreis.

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