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Der IDM-Chor

Kolumne von Thomas Kohler
Suchbild: Wo sind die Meister?

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Beim Finale in Hockenheim wurde das Boxendach gerockt.

Wie bringt man sechs Meister auf die Bühne? Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir das leichter vorgestellt, schliesslich sind die Jungs ans Rampenlicht gewöhnt und der Weg nach oben ist Programm. Als Keyboarder der Band, die bei der IDM-Race-Party in Hockenheim den Ton angab, hatte ich zudem alle Fäden in der Hand.

Doch von vorne. Bei der Molch Combo, das ist zumindest in unseren südlichen Gefilden hinlänglich bekannt, ist kein Konzert wie das andere. Neben kultigen Show-Parts von Springsteen über Maffay bis Alice Cooper, hatten wir für das Finale-Wochenende in Hockenheim Gastmusiker eingebaut. Und die mussten natürlich aus dem IDM-Fahrerlager kommen. So griffen Superbiker Martin Bauer und SKM-Datarecorder Mathias Baur gekonnt in die Gitarrensaiten und die jetzt für G-Lab tätige frühere Yamaha-Cup-Fahrerin Tine Hehl begeisterte die über 1.000 Besucher auf dem proppevollen Boxendach - und uns - mit ihrer grandiosen Stimme.

Das Highlight aber sollte der IDM-Chor mit allen Meistern sein. Beim Song gab es kein langes Überlegen, das konnte nur «We Are The Champions» sein. Auch beim Leadsänger waren wir uns schnell einig. Von Uwe Seitz, in der Szene auch als «PS-Rookie» bekannt, wussten wir, dass er die extrem hohen Töne der Queen-Ikone Freddie Mercury genauso beherrscht, wie die Cup-R6, mit der er in Salzburg ein beachtliches Gastspiel gegeben hat. Somit blieben noch die Champions.

Mit Rücksicht auf deren Pflichtprogramm am Rennsonntag wurde die Nummer im Konzertablauf weit nach vorne geschoben, denn im Vorjahr war ein erster Versuch daran gescheitert, dass Rennfahrer im Gegensatz zum IDM-Partypublikum recht früh schlafen gehen. Dieser Ausrede beraubt, sagten schliesslich alle Kandidaten zu. Der frischgebackene Junior-Cup-Sieger Michael Ecklmaier, Yamaha-Cup-Gewinner Dominik Vincon, das schweizer Meistergespann Markus Schlosser und Adolf Hänni, 125er-Dominator Marcel Schrötter und Superbike-Champion Jörg Teuchert. Die Supersportler, deren Entscheidung noch ausstand, waren sogar mit beiden Titelkandidaten Sascha Hommel und Sebastién Diss vertreten.

Am «Vorstart», sprich hinter der Bühne, schien dann doch der eine oder andere nervöser, als vor dem Rennen. Und einer fehlte: Jörgi Teuchert, dem ich zuvor noch mit sonntäglichem Startverbot gedroht hatte, falls er nicht erscheint, präsentierte immerhin eine plausible Entschuldigung. Töchterchen Sina, die er nur rasch im Wohnmobil zu Bett bringen wollte, dachte nicht ans Einschlafen und Mama Ulli hörte beim Konzert kein Handy. Dafür sprangen Vorjahres-Meister Martin Bauer und Yamaha-Präsident Minoru Morimoto, sowie IDM-Manager Nico Amende für ihn in die Bresche und am Ende waren sich Musiker und Publikum einig: Die Nummer war meisterlich. Wer nicht dabei war, eine Kostprobe gibt's unter www.molch-combo.de

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