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Zweifel an van der Linde? Geheimtest nach Debakel

Von Andreas Reiners
Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde ist in der DTM-Saison 2022 nicht optimal aus den Startlöchern gekommen. Das Team und er haben nun möglicherweise die Lösung gefunden.

Wer 2021 bis zum Ende um den Titel fährt, kann für 2022 nur ein Ziel haben: genau, den Titel. Kelvin van der Linde wurde in der vergangenen Saison, in der er zwischenzeitlich Gesamtführender war, am Ende hinter Meister Maximilian Götz und Liam Lawson Dritter. Sein Ziel ist also klar. Klar ist auch: Wer in der DTM 2022 um den Titel fahren will, muss schnell sein – und konstant.

Doch 2022 läuft es noch nicht so rund wie erhofft bei van der Linde. Nach einem sehr ordentlichen Start in Portimao mit den Plätzen vier und sechs ging zuletzt auf dem Lausitzring kaum etwas, der Südafrikaner ging komplett leer aus, schied im ersten Rennen aus und wurde im zweiten 20.

Nach einer eingehenden Analyse hofft van der Linde, dass er für Imola nun wieder in der Spur ist. Abt hat dafür nichts unversucht gelassen, wie van der Linde verrät.

«Wir haben uns gleich am Montagmorgen in der Firma zusammengesetzt und diskutiert, wie wir herausfinden, woran es lag. Der erste Vorschlag war, dass wir testen gehen, was derzeit extrem schwierig ist, weil es keine Reifen gibt. Aber wir haben es trotzdem gemacht und sind mit vier Mechanikern nach Hockenheim gefahren», sagte er. Und stellte klar: «Es hat niemand an mir gezweifelt.»

«Wir haben herausgefunden, dass im Lausitzring-Setup ein Knoten war. Das haben wir gleich am Morgen herausgefunden und ich bin mit einem Grinsen im Gesicht in die Box reingefahren. Ab diesem Moment war ich sicher, dass es in Imola wieder nach vorn geht. Wir wissen nun, auf welche Sachen wir speziell mit dem neuen Evo-Paket achten müssen und hoffen, dass uns so etwas wie am Lausitzring nicht noch einmal passiert», sagte er.

Der Lausitzring zeigte ihm zudem, wie eng es 2022 zugeht. Die Details, die das Team und er gefunden haben, bringen auf der Strecke drei Zehntelsekunden. «Aber diese drei Zehntelsekunden, die mir im Vergleich zu Ricardo (Feller) und René (Rast) fehlten, machen zehn, zwölf Plätze aus.» Rast punktete auf dem Lausitzring in beiden Rennen, Feller im zweiten.

Im letzten Jahr habe man trotzdem noch in die Top Ten oder sogar die Top Fünf fahren können, so van der Linde: «In diesem Jahr muss wirklich alles passen auf beiden Seiten: sowohl beim Fahrer als auch beim Auto. Aber wie gesagt: Der Lausitzring hat uns noch stärker gemacht. Wir haben als Mannschaft nicht begonnen, aneinander zu zweifeln, sondern die Fakten angeschaut und nach einer Lösung gesucht. Das war stark und positiv.»


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