Bahrain-Sand als Motoren-Killer? Mythos oder Wahrheit
            So gruselig sah das in Bahrain 2009 aus
Der WM-Lauf auf dem Bahrain International Circuit, dieses Mal das vierte GP-Wochenende der Saison, wärmt ein Thema auf, das jedes Jahr zurückkommt, so sicher wie ein australisches Wurfholz: der Sand.
Bei den Formel-1-Wintertests auf dem Bahrain International Circuit war nicht selten von freiem Auge zu erkennen, wie die Autos auf die Bahn gewehten Sand verwirbeln. Aber wie gross ist das Problem Sand wirklich?
Bei den dreitägigen Probefahrten auf dem BIC haben wir einige Male erlebt, wie der Wind nicht nur dreht, sondern zwischendurch auch markant an Stärke zugelegt. Folge: Eine feine Sandschicht kann sich auf den rauen Asphalt legen, von den Hinterrädern der Rennwagen von der Ideallinie gewirbelt.
Seit 2004 haben wir einen Grossen Preis von Bahrain, es war der erste Formel-1-WM-Lauf im Mittleren Osten. In Sakhir (der Name steht für «jener, der die Herzen gewinnt») kann Sand zum echten Problem werden.
  
  Gegen Mutter Natur sind Rennstrecken-Architekten machtlos. Vor allem, weil sich die Anlage mitten in der Wüste befindet und der stetige Wind unablässig Sand auf die Rennanlage fächelt – oder peitscht.
  
  Keiner hat vergessen, was im Februar 2009 in Bahrain los war, als ein Sandsturm die Wintertests lahmlegte.
  
  Grundsätzlich ist das Problem Sand hier grösser als auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi oder auf dem schnellen Strassenkurs von Jeddah in Saudi-Arabien, weil jene Pisten windgeschützter gebaut sind und am Meer liegen.
  
  Der BIC hingegen liegt mitten auf der Insel Bahrain. Also kommen hocheffiziente Kehrmaschinen zum Einsatz, welche den Sand nicht nur wegwischen, sondern ihn aus den Poren des Asphalts saugen.
  
  Die Motorhersteller haben ebenfalls vorgesorgt – mit besonderen Luftfiltern, die sich bei Wüstenrallyes bewährt haben. Es hat sich in den vergangenen Jahren erwiesen: Wenn der Motor eines Rallye-Wagens in der Wüste normal atmen kann, dann ist das auch für ein GP-Triebwerk kein Problem.
  
  Tatsächlich haben wir in all dem Jahren Bahrain-GP keinen einzigen Motorschaden erlebt, der von den Spezialisten direkt auf Sandeinwirkung zurückzuführen gewesen ist.
  
  Sand als Motoren-Killer, das ist ein echter Formel-1-Mythos.
  
  
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
  02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
  03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
  04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
  05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
  06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
  07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
  08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
  09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
  10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
  11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
  12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
  13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
  14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
  15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
  16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
  17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
  18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
  19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
  20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
  
  
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Norris 62 Punkte
  02. Verstappen 61
  03. Piastri 49
  04. Russell 45
  05. Antonelli 30
  06. Leclerc 20
  07. Albon 18
  08. Hamilton 15
  09. Ocon 10
  08. Stroll 10
  11. Hülkenberg 6
  12. Bearman 5
  13. Hadjar 4
  14. Tsunoda 3
  15. Sainz 1
  16. Gasly 0
  17. Alonso 0
  18. Lawson 0
  19. Doohan 0
  20. Bortoleto 0
  
  Konstrukteurspokal
  01. McLaren 111 Punkte
  02. Mercedes 75
  03. Red Bull Racing 61
  04. Ferrari 35
  05. Williams 19
  06. Haas 15
  07. Aston Martin 10
  08. Racing Bulls 7
  09. Sauber 6
  10. Alpine 0










