Speedway der Nationen mit Deutschland im Livestream
Russland zählt mit Sayfutdinov (blau) und Laguta (rot) zu den Favoriten
Togliatti in der Oblast Samara, 1000 Kilometer östlich von Moskau, liegt zeitlich zwei Stunden vor MESZ. Wenn die beiden Finals des Speedway der Nationen am Samstag und Sonntag jeweils um 19 Uhr Ortszeit gestartet werden, ist es bei uns also erst 17 Uhr.
Während Titelverteidiger und Ausrichter Russland gesetzt ist, mussten sich Großbritannien, Australien, Dänemark, Schweden, Polen und Deutschland über zwei Race-Offs qualifizieren.
Um Gold zu erobern, müssen die Teams versuchen, ins Finale am zweiten Tag einzuziehen. Nach Abschluss der 42 Vorläufe werden die Punkte aus beiden Tagen addiert und das Topteam zieht direkt ins Finale ein. Die Teams auf den Plätzen 2 und 3 werden in einem Hoffnungslauf starten und im Fall eines 3:3 wird das Team mit den meisten Vorlaufpunkten ins Finale einziehen. Kommt es im Finale erneut zu einem 3:3, wird es ein Stechen geben, in dem nur noch ein Fahrer je Team ans Startband rollt.
Im deutschen Team, das sich mit Rang 3 im Race-Off qualifizierte, kommt es gegenüber Landshut zu zwei Änderungen. Michael Härtel stürzte beim U21-Team-WM-Halbfinale in Daugavpils und zog sich eine Fußverletzung zu. Der Dingolfinger wird auf der U21-Position von Lukas Fienhage ersetzt. Martin Smolinski verzichtet, weil seine Freundin hochschwanger ist. Der Bayer bot sich Teammanager Herbert Rudolph trotzdem an, wollte aber erst am Freitag anreisen, was der Nationalcoach ablehnte. Der Deutsche Meister wird durch Erik Riss ersetzt. Das Trio Huckenbeck, Riss und Fienhage vertrat die deutschen Farben bereits 2017 bei den World Games in Breslau und belegte dort einen starken vierten Rang.
Die Rennen werden in Deutschland am Samstag und Sonntag ab 17 Uhr kostenlos, in HD und mit englischem Kommentar im Livestream auf der Internetseite von Promoter IMG übertragen.
Die Teams für Togliatti:
Russland: Emil Sayfutdinov, Artem Laguta, Gleb Chugunov (U21)
Schweden: Fredrik Lindgren, Peter Ljung, Filip Hjelmland (U21)
Polen: Maciej Janowski, Bartosz Zmarzlik, Maksym Drabik (U21)
Deutschland: Erik Riss, Kai Huckenbeck, Lukas Fienhage (U21)
Großbritannien: Craig Cook, Chris Harris, Robert Lambert (U21)
Australien: Jason Doyle, Max Fricke, Jaimon Lidsey (U21)
Dänemark: Leon Madsen, Niels-Kristian Iversen, Frederik Jakobsen (U21)