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Speedway der Nationen: Russland wurde Abbruchsieger

Von Manuel Wüst
Russland siegte zum dritten Mal in Folge

Russland siegte zum dritten Mal in Folge

An nur einem statt zwei Tagen fiel die Entscheidung beim Speedway der Nationen 2020. Regenfälle im polnischen Lublin prägten das Finale, das nach einem Sturz von Fredrik Lindgren nicht zu Ende gefahren wurde.

Wegen Regenfällen und einer damit verbunden unbefahrbaren Bahn, war am Freitag das erste Rennen des Speedway der Nationen ausgefallen. Die Entscheidung sollte in einem Rennen mit 21 Vorläufen sowie den zwei entscheidenden Heats der Top-Drei-Teams am Samstagabend fallen.

Der Rennstart war möglich, doch die Bahn war aufgrund der äußeren Bedingungen weit von einem guten Zustand entfernt. Als sich die Stürze häuften, rückte der Abbruch des Rennens näher. Nach 14 von 21 gefahrenen Vorläufen bot sich die Möglichkeit, eine Wertung vorzunehmen, auch wenn die Absicht bestand, die restlichen Läufe auszutragen.

Der 15. Lauf war dann aber der letzte. Während Bartosz Zmarzlik die Führung innehatte, kam der Schwede Fredrik Lindgren auf Rang 2 liegend zu Sturz und räumte dadurch die hinter ihm fahrenden Oliver Berntzon und Szymon Wozniak ab.

Das Rennen wurde in Folge dessen abgebrochen und die nach Lauf 14 führenden Russen durften ihr drittes Gold in Folge feiern. Emil Sayfutdinov und Artem Laguta hatten wie die Polen Zmarzlik und Wozniak 23 Punkte für ihre Nation eingefahren, aber das direkte Duell in Lauf 8 mit 5:4 für sich entschieden.

Auch auf dem dritten Rang herrschte Punktgleichheit. Dänemarks Leon Madsen, Anders Thomsen und Marcus Birkemose hatten wie die Schweden Lindgren und Berntzon 19 Punkte auf dem Konto. Weil die Dänen im zehnten Lauf die Schweden mit 5:4 besiegt hatten, bekamen sie Bronze.

Großbritannien, mit zwei Disqualifikationen von Robert Lambert nach Berührung des Startbands bestraft, und das Team aus Tschechien, hatten auf den Rängen 6 und 7 deutlichen Rückstand zum Zeitpunkt des Abbruchs.

Ergebnisse Speedway der Nationen Lublin/PL:

1. Russland, 23 Punkte: Emil Sayfutdinov 15, Artem Laguta 8, Evgenij Saidullin N.

2. Polen 23: Bartosz Zmarzlik 15, Szymon Wozniak 8, Dominik Kubera N.

3. Dänemark 19: Leon Madsen 10, Anders Thomsen 4, Marcus Birkemose 5.

4. Schweden 19: Fredrik Lindgren 14, Oliver Berntzon 5, Alexander Woentin N.

5. Australien 17: Jason Doyle 5, Max Fricke 12, Jaimon Lidsey 0.

6. Großbritannien 12: Robert Lambert 6, Dan Bewley 6, Drew Kemp N.

7. Tschechien 11: Vaclav Milik 11, Eduard Krcmar 0, Petr Chlupach 0.

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