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3. Lauf Zandvoort: Mick Schumacher wahrt Titelchance

Von Otto Zuber
Kami Laliberté entschied den dritten Formel-4-Lauf in Zandvoort für sich. Hinter dem 16-jährigen Van Amersfoort-Piloten aus Kanada reihten sich die beiden Rookies Jonathan Aberdeen und Felipe Drugovich ein.

Kami Laliberté hat beim dritten Rennen der Formel 4 im niederländischen Zandvoort den Sieg eingefahren. Beim Heimspiel des Van Amersfoort Racing-Teams fuhr der Kanadier bei widrigen Witterungsbedingungen vom dritten Startplatz an die Spitze und feierte damit seinen ersten Sieg. «Das fühlt sich sehr gut an, und ich bin natürlich sehr glücklich», sagte Laliberté nach der Siegerehrung. «Für Van Amersfoort ist es ein besonderer Sieg, schliesslich ist es unser Heimrennen.»

Nach dem Kanadier fuhren mit dem 18-jährigen Südafrikaner Jonathan Aberdein vom Team Motopark und dem 16-jährigen Brasilianer Felipe Drugovich im Auto von Neuhauser Racing am verregneten Vormittag an der Nordseeküste zwei Formel-4-Rookies aufs Podium. Aberdein gestand: «Ich bin zufrieden, aber etwas enttäuscht, dass das Rennen so kurz war. Aber am Ende ist es ein gutes Ergebnis, und darauf kommt es an.»

Und Drugovich hielt fest: «Ich denke, das Wochenende war gut. Ich bin zufrieden mit dem dritten Rennen, auch wenn es recht kurz war. Ich will mich immer weiter steigern, das ist mein Rookiejahr, in dem ich viel gelernt habe und auch noch lernen werde.«

Nach zwei Kollisionen bei widrigen Bedingungen mit mehreren beteiligten Fahrern wurde das Rennen vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen. Das Rennen wurde nicht wieder neu gestartet. Da weniger als 75 Prozent der geplanten Renndistanz gefahren wurden, gab es im 21. Saisonrennen nur halbe Punkte.

Auch auf Platz 4 folgte ein Rookie: Der 17-jährige Prema Powerteam-Pilot Juan Manuel Correa kam vor Kim Luis Schramm ins Ziel. Als sechster Fahrer überquerte Titelanwärter Mick Schumacher die Ziellinie und machte erneut Punkte auf Titelrivale Joey Mawson gut, der als Achter ins Ziel kam. Rookie Lirim Zendeli wurde Siebter. Juri Vips und Thomas Preining komplettierten auf den Rängen 9 und 10 die Top-10.

Titel-Duell entscheidet sich in Hockenheim

Auf nasser Strecke entwickelte sich nach einem Start hinter dem Safety-Car ein spannendes Rennen mit zahlreichen Überholmanövern. Mawson, der vom zwölften Platz gestartet war, zeigte eine starke Aufholjagd. 13 Minuten vor Rennende drehte sich der Australier jedoch. Der Dreher und eine weitere Kollision zwischen mehreren Fahrern in der Hugenholzbocht innerhalb der gleichen Runde führte dann zum Rennabbruch.

Beim letzten Rennwochenende der Highspeed-Schule des ADAC am Hockenheimring (30. September bis 2. Oktober) hat Schumacher noch Chancen, die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Nach den Läufen in Zandvoort hat der Sohn des siebenmaligen Formel 1-Weltmeisters Michael Schumacher 39 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Mawson. Mike David Ortmann kann als Dritter nicht mehr in den Titelkampf eingreifen: Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Pilot liegt 101 Zähler hinter Mawson.

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