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GT4-Juniormeister Primm vor ADAC GT Masters-Aufstieg

Von Jonas Plümer
In diesem Jahr wurde Simon Connor Primm der Junior-Champion in der ADAC GT4 Germany. Zur Saison 2024 plant er den Aufstieg ins ADAC GT Masters. Bereits in diesem Jahr bei einem Gaststart fuhr er auf das Podium.

Simon Connor Primm krönte sich in der Saison 2023 zum Junior-Champion der ADAC GT4 Germany, die für junge Rennfahrer ab Geburtsjahr 2003 ausgeschrieben war. Der 18-Jährige-Pilot eines Mercedes-AMG GT4 der CV Performance Group konnte insgesamt drei Klassensiege einfahren und hatte final 23 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierten. «Dieser Titel bedeutet mir einiges. Denn er war eines meiner Ziele, die ich dieses Jahr erreichen wollte», erklärt Primm. «Es ist außerdem der bisher größte Triumph meiner Karriere. 2023 war mein bestes Motorsport-Jahr. Aber ich hoffe, in Zukunft noch viele weitere Erfolge einfahren zu können.»

Die Saison 2023 begann für Primm nach Maß. Direkt beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben konnte er gemeinsam mit Teamkollege Jan Philipp Springob das Samstagsrennen gewinnen. «Wir hatten uns gut auf die Saison vorbereitet, doch der Sieg gleich zum Auftakt war dann trotzdem eine kleine aber natürlich positive Überraschung für uns», blickt Primm zurück. Im Samstagsrennen auf dem Nürburgring folgte im Sommer dann der zweite Gesamtsieg des Mercedes-AMG-Duos.

«Der Nürburgring war sicherlich das ganz große Highlight der Saison. Es war ein grandioses Wochenende, das mir richtig Spaß bereitete. Es gab das typische Eifel-Wetter mit sehr viel Regen, aber auch einigen trockenen Momenten», so Primm, der gemeinsam mit Springob auch im Sonntagsrennen auf dem Podium stand. «Auf dem Nürburgring hat einfach alles gepasst.“ Mit einem Klassensieg in Lauf eins beim Finale auf dem Hockenheimring stellte Primm den Junior-Titel dann vorzeitig klar.

Primm fand die Begeisterung für den Motorsport durch seinen Vater, der regelmäßig die Formel 1 im Fernsehen anschaute. 2014 wurde in einem Nachbardorf das erste eigene Kart angeschafft – und damit erste regionale Serien bestritten. 2017 trat er erstmals im ADAC Kart Masters an und später auch in der deutsche Kart Meisterschaft. Ab 2021 folgten auch erste internationale Erfolge. Zur Saison 2022 wechselte Primm in den Automobilsport. «Für uns war die ADAC GT4 Germany der logische Schritt. Denn sie ist ein idealer Grundstein für junge Piloten, um zu lernen», beschreibt Primm. «Außerdem bekommt man dort den Zutritt auf die ADAC GT Masters-Plattform bzw. seit 2023 auf die DTM-Plattform. Somit war die ADAC GT4 Germany einfach die beste Entscheidung.»

2022 trat Primm in einem Aston Martin Vantage GT4 von Dörr Motorsport in der ADAC GT4 Germany an und konnte auf dem Red Bull Ring gleich ein Ausrufezeichen setzen, als er die Pole-Position für das Sonntagsrennen holte. Für die Saison 2023 wechselte er auf den Mercedes-AMG GT4 der CV Performance Group. Doch damit nicht genug: Auf dem Nürburgring absolvierte er einen Gaststart im ADAC GT Masters in einem Lamborghini Hurácan GT3 und konnte mit dem späteren DTM-Laufsieger Maximilian Paul in Lauf eins auf das Podium fahren. Auch beim GT World Challenge Europe Sprint Cup in Hockenheim absolvierte er einen Gaststart im Paul Motorsport Lamborghini mit Maximilian Paul - auch dort konnten die beiden Youngster im blauen Lamborghini überzeugen.

Auch neben dem Motorsport ist Primms Terminkalender richtig voll. Der 18-Jährige geht derzeit in die zwölfte Klasse und möchte nächstes Jahr sein Abitur machen. Danach steht ein BWL-Studium auf der Agenda. Außerdem würde er gerne einmal Immobilien-Kaufmann werden. In seiner Freizeit besucht er regelmäßig das Fitnessstudio, genießt die Zeit mit seiner Freundin oder gibt im SimRacing Vollgas. Eine weitere große Leidenschaft ist das Kochen.

Wie es in der Saison 2024 mit Simon Primm weitergeht, ist noch nicht komplett finalisiert. «Ich würde nächstes Jahr gerne im ADAC GT Masters starten. Ich denke, die Serie wird dann wieder richtig gut besetzt sein», schaut Primm voraus. «Dort würde ich gerne einige gute Ergebnisse erzielen. Obwohl ich natürlich weiß, dass dies im ersten vollen GT3-Jahr sicherlich schwierig wird.»

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