Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Globale neue GT3-Serie: Blancpain GT World Challenge

Von Oliver Müller
Start frei: Ab 2019 beginnt die SRO mit der Blancpain GT World Challenge

Start frei: Ab 2019 beginnt die SRO mit der Blancpain GT World Challenge

Ab 2019 gibt es eine weitere weltweite Wertung im GT3-Bereich. Dafür hat die SRO Motorsports Group drei bestehende Rennserien in Asien, Europa und Amerika unter ein Dach gebracht. Doch das ist ganz schön kompliziert.

SRO Motorsports Group-Boss Stéphane Ratel hatte sich schon Mitte diesen Jahrzehnts total in den Namen 'World Challenge' verliebt. So trugen zwei von ihm in den Jahren 2013 und 2014 ausgerichtete Rennveranstaltungen in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku bereits diese Bezeichnung. Damals meldeten sich jedoch die Organisatoren der in Nordamerika laufenden 'Pirelli World Challenge' bei der SRO und beharrten auf die Namensrechte. Im Frühjahr 2018 hatte Stéphane Ratel dann aber die Mehrheitsanteile dieses nordamerikanischen Championats übernommen, was dem umtriebigen Franzosen endlich den Zugang zum Begriff 'World Challenge' brachte. Und natürlich wird er diesen ab 2019 vollumfänglich verwenden.

So gibt es ab dem kommenden Jahr ein neues Format im SRO-Serienuniversum: die Blancpain GT World Challenge. Diese ist eine Zusammenführung von drei bereits bestehenden Championaten. So wird aus dem in Europa ausgetragenen Sprint Cup der Blancpain GT Series die Blancpain GT World Challenge Europe; aus der Blancpain GT Series Asia die Blancpain GT World Challenge Asia und aus angesprochener Pirelli World Challenge die Blancpain GT World Challenge America.

Jede der drei kontinentalen World Challenge behält zwar weiterhin eine eigne Gesamtwertung, doch darüber hinaus wird auch ein weltweiter Meistertitel eingeführt. Um diesen einzufahren, sind letzten Endes die GT3-Hersteller gefragt. Sie müssen jeweils für Asien, Europa und Amerika vier Piloten melden, welche um die Punkte für globale GT World Challenge-Wertung fighten. Und damit der ganze Spaß richtig kompliziert wird, muss unter diesen vier Piloten jeweils einer mit FIA-Status Platin, Gold, Silber und Bronze sein. Insgesamt muss jeder Hersteller also zwölf Piloten nominieren (pro FIA-Status jeweils einen für jeden Kontinent).

Zählt man die GT World Challenge-Events auf den drei Erdteilen zusammen, so kommt man auf insgesamt 18 Rennveranstaltungen (sechs in Asien, fünf in Europa und sieben in Nordamerika). Durch das neue Konzept verspricht sich Ratel vor allem seine etwas kränkelnden Sprint-Serien in Europa und Nordamerika aufzuwerten, die 2018 nicht gerade mit vollen Startfeldern geglänzt haben.

Übrigens: Die Blancpain GT World Challenge darf  natürlich nicht mit der Intercontinental GT Challenge verwechselt werden. Hierbei handelt es sich um eine weitere SRO-Serie, die 2019 aus fünf Langstrecken-Rennen auf fünf Kontinenten besteht. (12h Bathurst, 8h Laguna Seca, 24h Spa-Francorchamps, 10h Suzuka und 9h Kyalami). Außerdem bleibt natürlich auch der Endurance Cup der Blancpain GT Series weiter erhalten, in dem wieder fünf Langstrecken-Rennen in Europa (Monza, Silverstone, Le Castellet, Spa-Francorchamps und Nürburgring) ausgetragen werden.

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