Jesko Raffin: Knapper Sieger in einer Vierergruppe

Von Fritz Mayer
Jesko Raffin in den Fluten von Barcelona

Jesko Raffin in den Fluten von Barcelona

Beim Auftakt der spanischen Meisterschaft belegte der Schweizer Rang 8. Es war ein Rennen mit Auf und Ab für den Kalex-Fahrer.

Jesko Raffin startete mit einem achten Rang in seine zweite Saison in der spanischen Moto2-Meisterschaft. Der Auftakt in Barcelona fand bei empfindlich kalten Temperaturen und Regen statt. «Ich bin als Elfter gestartet, dann war ich rasch Sechster und in einer schnellen Gruppe dabei. Ich habe gesehen, dass das Tempo sehr hoch ist. Es bestand das Risiko auf einen Sturz, aber ich dachte mir, ich will nicht beim ersten Rennen einen Sturz riskieren», schilderte der Schweizer.

Der Kalex-Pilot nahm Risiko zurück und umrundete den nassen Circuit de Catalunya vorsichtig. «In einem Regenrennen wird das Resultat nicht am Anfang entschieden. Danach bin ich einfach mein Tempo gefahren, aber ich hatte bis zu den letzten fünf Runden kein gutes Gefühl fürs Motorrad. Es war unglaublich, es kamen viele Fahrer von hinten und überholten mich, als wäre ich der Langsamste des ganzen Feldes! Ich sah, dass es so nicht weitergehen kann und musste auch wieder mehr Gas geben. Ich war bis auf Rang 12 zurückgefallen.»

Raffin fasste sich einen Plan: «Am Schluss hatte ich vor mir eine Vierergruppe, die eine oder zwei Sekunden vor mir lag. Ich sagte mir, ich will noch Erster in dieser Gruppe werden. In einer Runde habe ich die Lücke geschlossen und die ersten Beiden konnte ich sogleich hinter mir lassen. Danach hatte ich einen kleinen Kampf gegen den ersten der Gruppe, er war auf der achten Position. In der zweitletzten Kurve habe ich ihn überholt, wir haben uns auch noch ein bisschen berührt.»

Wie lautet das Fazit des Zürchers? «Eigentlich bin ich zufrieden, ich bin von Startplatz 11 Achter geworden. Denn wenn ich schaue, dass der Malaysier (Anm.: Polesetter Hafizh Syahrin, im Rennen gestürzt) brutal gute Zeiten im Quali und im Warm-up hingelegt hat, aber er hat einen Nuller nach Hause genommen. Das muss echt nicht sein im ersten Rennen und dazu noch im Regen. Für das nächste Rennen in Aragón habe ich ein gutes Gefühl», blickt der 16-Jährige voraus.

Spanische Moto2-Meisterschaft Barcelona/E
1. Alejandro Mariñelarena, Suter, 17 Rdn in 37:16,516 min (= 129,3 km/h)
2. Roman Ramos, Ariane, +10,747 sec
3. Russell Gomez, AJR, +32,874
4. Santiago Hernández (CO), Kalex, +37,315
5. Daniel Rivas, Kalex, +51,957
6. Luis Mora, AJR, +1:23,100 min
7. Elena Rosell, Kawasaki, +1:28,320 (1. STK-Klasse)
8. Jesko Raffin (CH), Kalex, +1:31,150
9. Andres Gonzalez (RA), AJR, +1:31,231
10. Jorge Arroyo, Yamaha, +1:33,220 (2. STK)

Gesamtstand mit Rennergebnis identisch.

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