KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Freudenberg Racing: Letzter Stopp in Jerez

Von Andreas Gemeinhardt
Für das Team Freudenberg Racing geht beim Spanischen Moto3-Meisterschaftslauf in Jerez die aktive Rennsaison 2013 zu Ende.

Das Team von Michael und Carsten Freudenberg war bereits am letzten Wochenende mit Luca Grünwald und Max Enderlein in Valencia am Start, wo man sich beachtlich schlug. Die beiden Final-Wochenenden der spanischen Meisterschaft (CEV) sind bereits als Vorbereitung auf die Saison 2014 gedacht.

Die Verbindung Freudenberg Racing und Luca Grünwald ist eine bereits lange und erfolgsgekrönte. Der Waldkraiburger gewann für das Team aus Bischofswerda einen internationalen deutschen Meistertitel in der Klasse bis 125ccm auf Zweitakt-Maschinen und den ersten Moto3-Titel der IDM-Geschichte. 2013 fuhr Grünwald in der IDM Supersport und sprang in der Moto3-Weltmeisterschaft im Kiefer-Team als Ersatz für den verletzten Florian Alt ein. Dort empfahl sich Grünwald für seine erste komplette WM-Saison 2014 im Kiefer Racing Team in der Moto3-Klasse.

In Valencia stürmte Grünwald zu den Rängen neun und elf in den Rennen, nachdem er sich zunächst wieder mit der KTM RC250R hatte anfreunden müssen. Der Waldkraiburger schlug sich trotzdem auf Anhieb wieder gut und wird dieses Wochenende in Jerez de la Frontera darauf aufbauen. «Das Wetter an den Trainingstagen war natürlich alles andere als hilfreich, um auf ein neues Motorrad zu hüpfen und an einem Rennwochenende sich auf dieses einzuschießen», erklärte Grünwald. Zumindest während dem zweiten Qualifying hatten wir einheitlich trockene Bedingungen und konnten an einer Abstimmung arbeiten. Wegen der großen Starterliste mussten die Trainings in zwei Gruppen aufgeteilt werden und daraus resultierte mein Startplatz so weit hinten. Für die Rennen war es schon ein gewaltiger Nachteil, wenn man von Position 14 starten muss und noch dazu, wenn man zum ersten Mal auf einem neuen Motorrad sitzt.»

«Das erste Rennen war im Großen und Ganzen okay. Der der Start war gut, ich konnte mich nach vorne arbeiten und die Rundenzeiten waren sehr ansprechend. Leider ist es mir nicht gelungen den Kontakt an die erste Verfolgergruppe herzustellen, obwohl ich gleich schnell, wenn nicht sogar den Tick schneller als die gefahren bin. Das hängt damit zusammen, dass mir einfach Kilometer mit der KTM fehlen und dadurch mein Vertrauen in den ersten Runden noch nicht 100 Prozent gepasst hat. Im zweiten Rennen verlief es um einiges schwieriger. Der Start ist mir allerdings erneut gut gelungen, aber leider wurde ich in der ersten Kurve etwas abgedrängt und im nächsten Augenblick kam es zu einem Sturz, bei dem ein Konkurrent heftig abgeflogen ist. Dieser Zwischenfall hat mich einige Positionen gekostet. Jedenfalls konnte ich dank der zwei Rennen viele Runden fahren und jede Menge Erfahrungen sammeln. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen in Jerez. Diese zwei Einsätze hier in Valencia und dann in Jerez sind bestimmt eine große Hilfe für 2014, um mich vorab wieder an eine Moto3-Rennmaschine zu gewöhnen. Das dies überhaupt möglich ist, gebührt dem Team Freudenberg, sowie der Firma Nutz für die großartige Unterstützung mein herzlichster Dank!»

Mit Max Enderlein ist sich das Team in Zusammenarbeit mit dem ADAC Sachsen und dessen Leistungszentrum einig geworden, auch er bestreitet die Läufe in Valencia und Jerez als Vorbereitung auf die Saison 2014. Dazu hat er jüngst mit seiner neuen Mannschaft im tschechischen Most die KTM RC250R erfolgreich getestet und sich auch beim ersten der beiden Läufe in Valencia ordentlich geschlagen. Für den Sachsen, der heute seinen 17. Geburtstag feiert, sprang im zweiten Rennen ein 19. Rang heraus nachdem er nur von Startplatz 37 losfahren hatte können.

«Freitag und Samstag letzte Woche in Valencia waren schwierig», meinte Enderlein. «Wir hatten Motorprobleme, welche wir zwar schnell aussortierten konnten, aber natürlich kostete uns das Zeit. Auch durch einen Sturz von mir haben wir viel Zeit auf dem Motorrad verpasst und am Ende sprang im Qualifying nur der 37. Startplatz heraus. Mit Platz 19 im Rennen konnten wir dann einen deutlichen Sprung nach vorn machen und unseren Rückstand auf Platz eins auf 1,5 Sekunden verkürzen. Damit konnten wir gut leben. Für Jerez gilt es jetzt, dass wir dort weitermachen, wo wir letzten Sonntag in Valencia aufgehört haben, damit die grundlegenden Voraussetzungen für das Rennen am Sonntag besser sind.»

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