Qualitätserhöhung bei der Silk Way Rallye
Die Co-Piloten müssen einige Seiten Roadbook durcharbeiten
Die Herausforderungen für Fahre und Beifahrer bei der Silk Way Rallye sind in diesem Jahr deutlich gestiegen. Besonders im Bereich der Navigation hat der Veranstalter nachgelegt. Ging es bei der Silk Way Rallye 2009 von Tartastan nach Turkmenistan oft mit hoher Geschwindigkeit nur geradeaus, redet 2010 der Co-Pilot, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Wörtchen mehr mit.
Ein Großteil der Prüfungen bestritten die Piloten auch dieses Jahr auf flachem Gelände, allerdings mussten die Co-Piloten unter vielen Abzweigungen und Kreuzungen den richtigen Weg finden. So verfahren sich auch die Top-Fahrzeuge oft mehrfach am Tag. Das lag nicht unbedingt immer am Roadbook.
«Das Roadbook ist dieses Jahr sehr genau», meint Dirk von Zitzewitz. «Nur so konnten wir eine Etappe, die wir eröffneten auch wieder gewinnen.» Auch Nasser Al Attiyah und Timo Gottschalk schafften heute dieses Kunststück
Speziell auf diese Genauigkeit haben die Veranstalter es auch viel Wert gelegt. «Es sollten keine unerwarteten Dinge auftreten», so der russische Rallyedirektor Semen Yakubov. «Wer sich genau an das Roadbook hält, kann keine Fehler machen.» Beschwerden gab es bisher von den Piloten nur nach der vierten Etappe, die viele als zu gefährlich eingestuft hatten.
Das Roadbook bei der Silk Way Rallye gilt als Vorbereitung auf die Rallye Dakar - schließlich hat die Sportorganisation ASO bei beiden Veranstaltungen ihre Hände im Spiel.