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Nacho Cornejo (Honda): Erst Sturz, dann Etappensieg

Von Tim Althof
Jose Ignacio «Nacho» Cornejo kam am Sonntag mit der Bestzeit über den Zielstrich. Der Honda-Werksfahrer holte seinen ersten Dakar-Etappensieg in diesem Jahr und verbesserte sich in der Gesamtwertung.

Am dritten Tag durfte bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien 2024 der dritte verschiedene Pilot einen Tagessieg bejubeln. Nachdem Tosha Schareina am Freitag für Honda den Prolog gewann, feierte Ross Branch am Samstag mit seinem Hero-Team den Erfolg. Auf Etappe 2 am Sonntag gelang nun Nacho Cornejo der Tagessieg, sein insgesamt siebter Etappensieg in der Dakar-Geschichte.

Dabei hatte der HRC-Star auf dem Weg von Al Henakiyah nach Al Duwadimi sogar einen Sturz zu verzeichnen, bei dem aber nichts weiter passierte. «Es war eine lange, aber sehr gute Etappe mit schwieriger Navigation. Ich habe die Führungsgruppe etwa bei Kilometer 90 eingeholt und dann bin ich mit Ricky und Ross bis zum Ziel zusammengeblieben», berichtete Cornejo im Interview.

«Insgesamt haben wir das an der Spitze gut gelöst und gute Arbeit geleistet. Es war wirklich nicht einfach, aber am Ende war es ein solider Tag», sagte der 29-Jährige. «Ich bin mit meiner Fahrweise zufrieden, auch wenn ich einmal über einige Steine gestürzt bin, aber mir und dem Motorrad ist zum Glück nichts passiert.»

Cornejo profitierte von seinem Zeitbonus von 3:38 Minuten, den er erhielt, weil er mit Ross Branch und Teamkollege Ricky Brabec das Feld anführte. War die Prüfung am Sonntag schwieriger als am Vortag? «Es war nicht so steinig wie am Samstag, aber die Navigation am Anfang war sehr hart, weil es sehr viel Wege und Strecken gab. Es war ein harter Tag, aber anders als die erste Etappe», so der Honda-Fahrer.

Honda-Teamkollege Pablo Quintanilla fuhr mit seiner CRF 450 Rally ebenfalls ein starkes Ergebnis ein. Der Chilene landete mit 6 Minuten Rückstand auf Platz 3.«Ich bin glücklich mit dem Gefühl auf dieser Etappe. Die zweite Etappe war viel schöner als die am Samstag», freute sich Quintanilla nach der Zieldurchfahrt. «Es war schneller und angenehmer zu fahren. Am Samstag hatte ich ein Problem mit dem Motorrad, heute lief alles glatt und ich habe es genossen. 

«Das Rennen ist sehr lang, deshalb ist es gut, mit einem guten Gefühl einen starken Rhythmus zu erlangen. Natürlich gibt es immer kleiner Probleme, aber es ist wichtig, dann weiter Druck zu machen. Wir möchten natürlich nach der letzten Wertungsprüfung auf dem Podium stehen», lautete seine Zielsetzung.

Neben Cornejo und Quintanilla kamen auch die drei Teamgefährten Ricky Brabec (5.), Skyler Howes (8.) und Adrien van Beveren (9.) am Sonntag in die Top-10.

Dakar 2024, Ergebnis Etappe 2 (07.01):

1. Jose Cornejo, Honda, 4:24:17 h
2. Luciano Benavides, Husqvarna, + 5:59 min
3. Pablo Quintanilla, Honda, + 6:12
4. Sebastian Bühler, Hero, + 6:47
5. Ricky Brabec, Honda, + 7:14
6. Sam Sunderland, GASGAS, + 7:17
7. Toby Price, KTM, + 7:40
8. Skyler Howes, Honda, + 9:39
9. Adrien van Beveren, Honda, + 11:32
10. Stefan Svitko, KTM, + 11:39
11. Ross Branch, Hero, + 11:53
12. Daniel Sanders, GASGAS, + 12:30
13. Rui Goncalves, Sherco, + 16:02
14. Jeanloup Lepan, KTM, + 16:24
15. Antonio Maio, Yamaha, + 16:31
16. Martin Michek, KTM, + 16:47
17. Joan Barreda Bort, Hero, + 17:00
18. Diego Gamaliel Llanos, KTM, + 18:11
19. Kevin Benavides, KTM, + 19:29
20. Toni Mulec, KTM, + 19:50

Ferner:
29. Tobias Ebster, KTM, + 30:47

Stand nach Etappe 2 (07.01.):

1. Ross Branch, Hero, 9:50:05 h
2. Jose Cornejo, Honda, + 2:55 min
3. Ricky Brabec, Honda, + 7:15
4. Pablo Quintanilla, Honda, + 15:20
5. Luciano Benavides, Husqvarna, + 17:12
6. Daniel Sanders, GASGAS, + 17:24
7. Sam Sunderland, GASGAS, + 18:19
8. Toby Price, KTM, + 19:39
9. Adrien van Beveren, Honda, + 20,43
10. Martin Michek, KTM, + 22:58
11. Kevin Benavides, KTM, + 23:50
12. Romain Dumontier, Husqvarna, + 25:43
13. Joan Barreda Bort, Hero, + 28:56
14. Sebastian Bühler, Hero, + 30,44
15. Bradley Cox, KTM, + 38:30
16. Stefan Svitko, KTM, + 41:44
17. Rui Goncalves, Sherco, + 41:49
18. Skyler Howes, Honda, + 42:06
19. Jeanloup Lepan, KTM, + 42:49
20. Harith Noah, Sherco, + 50:26

Ferner:
29. Tobias Ebster, KTM, + 1:10:18 h

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