Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dakar: De Mevius: «Ich bin völlig überrascht»

Von Toni Hoffmann
Die Rallye Dakar hat in ihren 45 Ausgaben viele Geschichten geschrieben. Eine ganz besondere schrieb sie nun zu Beginn der 46. Austragung mit dem überraschenden Leader Guillaume de Mevius.

Der Belgier war bislang nur mit dem zweitradgetriebenen Can-Am teils schon sehr erfolgreich unterwegs, aber das ganz große Ausrufezeichen setzte er bei seiner Dakar-Jungfernfahrt im Allrad-Toyota Hilux.

Guillaume de Mevius erzielte bislang drei Bestzeiten, im Zweirad-Can-Am, nun schaffte er die vierte Bestmarke, aber erstmals in der Königsklasse.

«Ein großartiger Einstand», freute sich der junge Belgier. «Ich bin völlig überrascht, um ehrlich zu sein. Wir sind intelligent und vermieden Reifenschäden und ich denke, das war heute der Schlüssel. Aber ich bin ziemlich überrascht, so weit nach vorne gekommen zu sein. Insgesamt lief es gut, das Auto ist großartig, leicht zu handhaben, es ist mein zweites Rennen hinter dem Lenkrad, also fange ich an, ein paar Meilen damit zu bekommen. Und die Dinge laufen mit Xavier (Beifahrer Pensari) sehr gut, es ist sehr ruhig im Auto.»

Dem allerdings können die bislang haushoch gehandelten Favoriten nicht zustimmen, wie der Vorjahressieger und fünffache Gewinner Nasser Al-Attiyah bei seiner Dakar-Premiere im Prodrive Hunter.

Der zweifache Titelverteidiger hatte einen enttäuschenden Start in diese Rallye Dakar, ebenso wie andere große Namen. 22. An diesem Tag liegt das Al Attiyah mit seinem Beifahrer Mathieu Baumel fast 25 Minuten hinter dem Leader Guillaume de Mevius.

Al-Attiyah: «Wir konnten wirklich nichts machen!»

«Wir haben in den ersten fünfzig Kilometern zwei Reifenschäden eingefangen, also konnten wir danach nicht mehr angreifen und wir haben nur versucht, das Ziel zu erreichen. Trotzdem bin ich glücklich, weil es wirklich schwierig war und wir es wirklich einfach nehmen mussten. In den letzten 150 Kilometern war es aber leicht».

Etwas schärfer war der Ton seines neuen Teamkollegen Sébastien Loeb: Sébastien Loeb:

«Es war die Hölle, wir hatten nur gehofft, weitere Reifenschäden zu vermeiden.»

Sébastien Loeb, auf dem Gebiet, das mehr auf Prüfungen als Sprint -Rennen zugeschnitten war, absolvierte er sein erstes Special des Jahres in der zwanzigsten Position, fast 23 Minuten hinter dem Sieger Guillaume de Mevius. Trotz dieser glanzlosen Leistung bleibt der Franzose ruhig, weil seine Hauptkonkurrenten genauso unglücklich waren wie er.

 

46. Rallye Dakar 2024

 

 

Ergebnis nach der 1. von 12 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

De Nevius/Panseri (B/F), Toyota

4:35:59

2

Sainz/Cruz (E), Audi

+ 1:44

3

De Villers/Murphy (ZA), Toyota

+ 9:18

4

Zala/Fiuza (LT/P), Mini

+ 10:42

5

Dumas/Delfino (F), Rebellion Buggy

+ 12:18

6

Moraes/Monleon (BZ/E), Toyota

+ 13:25

7

Botterill/Cummings (ZA), Toyota

+ 13:39

8

Al-Rajhi/Gottschalk (SAU/D), Toyoyta

+ 13:39

9

Seradori/Minaudier (F), Century Buggy

+ 14:12

10

Ekström/Bergqvist (S), Audi

+ 14:20

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