KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Team Ruppert wieder bei der Rallye Dakar Classic

Von Rudi Hagen
Christian, Matias und Ursula Ruppert (von rechts)

Christian, Matias und Ursula Ruppert (von rechts)

Nach ihrem Debüt in der Rallye Dakar Classic 2022 mit einem Mercedes der G-Klasse ist das Team Ruppert Motorsport nun mit einem knapp 30 Jahre alten Mercedes LKW in Saudi Arabien dabei. Am 5. Januar geht’s los.

Die Rallye Dakar war immer sein Traum. Als die Dakar Classic eingeführt wurde, konnte er ihn endlich realisieren und zwar gemeinsam mit der Familie. Christian Ruppert aus Schnaittenbach in der Oberpfalz, mittlerweile 60 Jahre alt, war bis 2018 als Sidecar-Pilot (Team fun42-racing ) in der IDM unterwegs, anfangs mit seiner Ehefrau Ursula als Beifahrerin und zuletzt Ueli Wäfler aus Bäretswil im Schweizer Kanton Zürich im Boot.

2022 waren Christian, Ursula und Sohn Matias erstmals bei der Rallye Dakar Classic am Start und zwar mit einem G-Klasse Mercedes. Obwohl es anfangs von den Rupperts hieß, es sei ein einmaliges Erlebnis gewesen, ließ sie der Gedanke an die Erlebnisse in Saudi Arabien nicht los.

«Das ist wie ein Virus, der dich nicht loslässt», gestand Christian Ruppert lange vor Beginn der Dakar 2024 gegenüber SPEEDWEEK.com. Nachdem das alte Fahrzeug verkauft wurde, erwarb Ruppert einen Mercedes-LKW 1735 AK Allrad, Baujahr 1992, V8-Turbo mit zirka 400 PS.

Ruppert: «Wir waren dann noch auf der Suche nach einem Anhänger, den haben wir auch in Italien gefunden, aber auch mit einem Service-LKW vorne dran, einem Ginaf X3331 um genau zu sein, in das wir ein Wohnabteil eingebaut haben. Der DAF war in seinen jungen Jahren drei Mal als Renn-LKW bei der Dakar dabei, dann noch einige Male als Servicetruck und wurde dann als Service für privat organisierte Wüstenrallyes eingesetzt.»

Ein Jahr dauerte die Vorbereitung auf die kommenden zwölf Etappen über 7400 km in Saudi Arabien. «Das ist eine ganz schöne Herausforderung, wenn es 300 bis 700 Kilometer pro Tag durch die Wüste geht», so Ruppert. Mit ihm im Führerhaus sitzen Frau Ursula und Sohn Matias. Die Servicecrew besteht aus Rudi Weich, der schon beim letzten Mal dabei war, Matthias Böller, der gelernter LKW-Mechaniker ist und bei Mercedes arbeitet, sowie Sven Syfrig, der für die ganzen Filmberichte verantwortlich ist.

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