Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

In 190 Ländern wird «Dakar» geschaut

Von Antonio Gonzalez
Auch kleine TV-Teams sind bei der Dakar willkommen

Auch kleine TV-Teams sind bei der Dakar willkommen

Die 33. Ausgabe der Rallye Dakar wird im Fernsehen so weit verbreitet wie nie zuvor. Von den 192 Mitgliedstaaten der UNO haben nur zwei keinen Zugang zu den Bildern.

Das Fernsehen ist fester Bestandteil der Rallye-Landschaft, ob im Biwak, in den Dünen oder zu Hause. Ausser den historischen Grössen wie France Télévision, Eurosport und Fox Sports in Argentinien unternehmen inzwischen viele andere Sender die Reise nach Südamerika.

Die Zahl zergeht auf der Zunge : 190, also die Zahl der Länder, die Programme zur Dakar senden. Bilder der grössten Rallye der Welt, die von 70 Sendern ausgestrahlt werden. Das zum Wettkampf produzierte Star-Programm sind die täglichen 26 Minuten, bei denen mehr als 72 Personen mobilisiert werden, die über einen Schnittraum von mehr als 50 qm, 3 Hubschrauber und 6 TV-Fahrzeuge entlang der Rallye-Strecke verteilt sind. Das wird den Rechteinhabern angeboten.

Doch zahlreiche ausländische TV-Teams sind auch vor Ort. Ziel: Ihre eigenen Bilder aufnehmen und Interviews mit ihren nationalen Teilnehmern in der Originalsprache führen. «Vor Ort sind 20 TV-Sender präsent», erläutert Mathieu Perez, der Verantwortliche für Koordination und Produktion. «Das entspricht 90 Personen.»

Einige Fernsehsender wie die RTBF senden jeden Abend ein 12-minütiges Programm, davon 6 Minuten mit den besten Momenten des Rennens und 6 weiteren Minuten mit den vom Team vor Ort gedrehten Bildern. «Wir sind zu zweit bei der Dakar, ein Journalist und ein Kameramann», erklärt Olivier Gaspard, der Journalist. «Unser Ziel besteht darin, über das Rennen der Belgier zu berichten. Wir versuchen, ihre Geschichten zu erzählen. Aber auch Reportagen anzubieten, die nicht im internationalen Feed zu finden sind.»

Die bei der Dakar zum Einsatz gebrachten Produktionsmittel dienen auch Sendern, die sich nicht vor Ort zum Rennen begeben. Das tschechische Fernsehen bezieht beispielsweise 5 Minuten Bilder und Interviews der tschechischen Mitstreiter. So macht es auch TV2 Danmark, die Jes Munk eingehend beobachteten, bis der Biker aufgeben musste.
 

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