Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Alles wieder offen: Despres erhält Zeitgutschrift

Von Matthias Dubach
Cyril Despres (li., neben Luc Alphand) hatte viel zu diskutieren

Cyril Despres (li., neben Luc Alphand) hatte viel zu diskutieren

Weil das Feld nach den ersten sieben Fahrern um das verhängnisvolle Schlammloch geleitet wurde, wurde das Ergebnis angepasst. Marc Coma und Cyril Despres liegen nun wieder nahe beisammen.

Der französische KTM-Pilot Cyril Despres kann aufatmen: Er hat zwar auf der achten Etappe der Rallye Dakar von Copiapo nach Antofagasta die Gesamtführung verloren, aber er liegt nur 1:26 min  hinter Leader Marc Coma zurück. Nach dem Zieleinlauf waren es noch 9:32 min gewesen. Doch die Rennleitung schrieb den sieben Piloten Zeit gut, die am Morgen in einem Schlammloch Zeit eingebüsst haben. Nach diesen sieben Fahrern wurde die Route abgeändert. Um die Chancengleichheit zu wahren, entschied die Rennleitung das Ergebnis diesbezüglich zu korrigieren.

«Zwischen dem Erkundungsfahrzeug, das vor zwei Tagen hier durchgefahren ist, und heute ist eine Schlammlawine runtergekommen. Es war im Aufschrieb nicht verzeichnet. Ich war der Erste, den es erwischt hat. Ich konnte die Stelle nicht umfahren. Nach der Durchfahrt von Ullevalseter, Gonçalves und einigen anderen wurde die Strecke umgeleitet, denn ansonsten wären 200 Fahrzeuge im Schlamm steckengeblieben. Es wäre nicht richtig, wenn wir als einzige die Zeche zahlen sollen», sagte Despres.

Neben Despres kann vor allem auch Gonçalves aufatmen. Der Husqvarna-Fahrer hatte dem Franzosen an den Fersen geklebt und hatte ebenfalls viel Zeit im Schlamm verloren. Nun rutschte der Portugiese nur von Gesamtrang 4 auf 5 ab, statt gleich vier Positionen zu verlieren.

Der Deutsche Daniel Schröder wurde starker 29., im Gesamtklassement liegt der 22-jährige KTM-Pilot nun auf dem von ihm angestrebten 30. Zwischenrang.

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