KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Rallye Dakar 2013: Dreifach-Führung von KTM

Von Antonio Gonzalez
Cyril Despres (v.): elf Gegner überholt

Cyril Despres (v.): elf Gegner überholt

Nach dem grossen Umsturz im Gesamtklassement der Rallye Dakar thront Titelverteidiger Cyril Despres an der Spitze. Hinter dem KTM-Werkspiloten reihten sich zwei Routiniers ein.

Neben Tagessieger Francisco «Chaleco» Lopez (Siehe auch HIER) war KTM-Werkspilot Cyril Despres der grosse Gewinner auf der dritten Etappe der Rallye Dakar, die in Südamerika ausgetragen wird und über 8000 km durch Peru, Argentinien und Chile führt. Despres übernahm mit seinem dritten Rang am Montag die Tabellenführung. Die Position also, die vom vierfachen Sieger und Titelverteidiger gemeinhin auch in zwei Wochen bei der Zieleinfahrt in Santiago de Chile erwartet wird.

Despres liegt nun mit seiner 450-ccm-Einzylinder-Viertakt-Maschine von KTM 2:51 min vor Lopez, während der norwegische Routinier Pal Anders Ullevalseter das KTM-Trio an der Dakar-Tabelle komplettiert.

Despres zog ein zufriedenes Fazit: «Ich denke, heute habe ich einen signifikanten Sprung in der Gesamtwertung gemacht. Ich bin als Zwölfter gestartet, aber ich konnte bald zu den Führenden aufschliessen. Ab km 190 war ich alleine vorne. Wenn man bedenkt, dass ich 20 min nach Barreda und Pedrero gestartet bin, habe ich das ziemlich gut gemacht!»

Der Nachteil der frühen Starts

Joan Barreda (Husqvarna) und Juan Pedrero (KTM) waren dank ihrer Ränge 1 und 2 am Vortag als erste auf die Spezialprüfung gegangen, aber das Duo büsste viel Zeit ein. Diejenigen Piloten, die nach den Top-Ten losfahren durften, waren im Vorteil, weil sie den Spuren folgen konnten.

KTM-Teammanager Alex Doringer: «Jetzt haben wir Cyril an erster Stelle der Gesamtwertung und auch Kuba Przygonski hat seine Aufgabe gut gemacht und viele Plätze gutgemacht», erklärt er. Der Pole wurde Tages-Fünfter und liegt neu auf Rang 10. «Es war ein schwieriger Tag zum Navigieren, dies hat Ruben Faria und Joan Pedrero einige Ränge gekostet. Wir sind auch sehr stolz auf Kurt Caselli, wie er sich auf seiner ersten Dakar schlägt», berichtet Doringer über die drei weiteren Werksfahrer neben Leader Despres.

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